Eliezer Yudkowsky ist eine bekannte Größe auf dem Gebiet Künstlicher Intelligenz. Der Forscher und Autor beschäftigt sich dabei vor allem auch mit den möglichen Folgen der KI-Entwicklung. In seinem jüngsten Interview warnte er deshalb nicht zum ersten Mal vor dem potenziellen Ende der Menschheit.

Ende der Menschheit durch KI: Das sagt der Experte

Gegenüber The Guardian zeigte sich der Forscher wenig optimistisch, wenn es um das Ende der Menschheit durch KI geht: „Wenn Sie mich an eine Wand stellen und mich zwingen würden, Wahrscheinlichkeiten zu nennen, hätte ich das Gefühl, dass unsere derzeitige verbleibende Zeitspanne eher fünf Jahre als 50 Jahre beträgt. Es könnten zwei Jahre sein, es könnten 10 sein.“

Yudkowsky ist bekannt für seine düstere Sicht auf die neue Technologie. Der damals als „KI-Doomer“ angekündigte Experte machte im vergangenen Jahr bereits gegenüber Bloomberg ähnlich düstere Prognosen zum potenziellen Weltuntergang durch KI: „Ich denke, wir wissen nicht, was wir tun. Und ich denke, wir werden alle sterben.“

Ein großes Problem dabei, so der KI-Forscher, der das Machine Intelligence Research Institute in Kalifornien gegründet hat, sei das fehlende Bewusstsein für die drohenden Gefahren: „Die Schwierigkeit ist, dass die Menschen es nicht begreifen. Wir haben eine geringe Chance, dass die Menschheit überlebt.“

Lesetipp: Was ist KI? (Kurze Einführung)

Weitere Expert*innen-Meinungen zu Künstlicher Intelligenz

Doch nicht nur Yudkowsky kommt im Interview des Guardian zu Wort. Auch bekannte Fachleute wie Brian Merchant, Tech-Kolumnist der Los Angeles Times, oder Molly Crabapple, VICE-Redakteurin und Autorin, äußern ihre Gedanken, wenngleich nicht so dramatisch wie ihr Vorredner.

Einen roten Faden in den jeweiligen Beurteilungen von KI gibt es dennoch, auch wenn es nicht das Ende der Menschheit ist. Die Idee, dass wir eine neue Technologie übernehmen müssen, nur weil sie auftaucht, auch wenn sie nicht gut für die Menschen ist, erzeugt bei beiden Besorgnis.

Quellen: The Guardian

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