Wenn ein archäologischer Fund gemacht wird, gibt dieser Aufschluss über Ereignisse, die weit in der Vergangenheit liegen. Über 100 Tote in einem Massengrab lassen Expert*innen rätseln, was sich dort abgespielt haben mag.
Archäologischer Fund: Grauenhafte Entdeckung in Nordirland
Die Überreste vergangener Zeiten beschränken sich nicht nur auf alte Münzen, Tonscherben oder Inschriften. Oft lassen sich bei einem archäologischen Fund auch Knochen von Mensch und Tier ausgraben, die ebenfalls Hinweise geben können, was sich an diesem Ort abspielte. Eine solche Entdeckung wurde nun in der Nähe von Belfast in Nordirland gemacht.
Vier Monate lang gruben die Archäolog*innen an den Ruinen eines mittelalterlichen Klosters, das im 17. Jahrhundert bis auf die Grundmauern abbrannte. Bald stellte sich heraus, dass es sich wohl um einen größeren archäologischen Fund handelte. Während der vier Monate stießen die Fachleute auf immer neue menschliche Überreste, darunter nicht nur die von Erwachsenen. Insgesamt 100 Leichen müssen an diesem Ort bestattet worden sein, sowohl Männer, als auch Frauen und Kinder, wie The Irish News berichtet.
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Das könnte der Fund bedeuten
Bislang wollten die Fachleute diskret bleiben, um den Toten gegenüber den nötigen Respekt zu wahren. Dennoch gelangten einige Informationen von der Ausgrabungsstätte an die Öffentlichkeit. Viele der Überreste hätten demnach Hinweise darauf gegeben, dass die Menschen, die dort bestattet worden seien, auffällig klein waren. Ob dieses Detail bei dem archäologischen Fund ein Hinweis darauf sein könnte, dass die Menschen an einer Krankheit starben, ist noch unklar.
In jedem Fall ist die Entdeckung überraschend. Denn auch die Ausgrabung fand erst statt, als das Land, auf dem das Kloster einmal gestanden hatte, zu Bauland erklärt worden war. Die Überreste und Objekte, die durch den archäologischen Fund jetzt ans Licht kamen, werden nun wohl zunächst eingehend untersucht, bevor die Expert*innen irgendwelche eindeutigen Schlüsse ziehen können.
Quellen: The Irish News
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