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Raumfahrtmüll oder Alien-Technologie? NASA untersucht mysteriöses Geschoss in Florida

Mal ist es ein Asteroid, mal ein Teil der ISS: Es kann passieren, dass Objekte aus dem Orbit der Erde auf ihre Oberfläche stürzen. Was aber passiert, wenn sie ein Haus erwischen?

Weltraumschrott im Orbit der Erde
© Christoph Burgstedt - stock.adobe.com

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Alejandro Otero meldete bereits Mitte März, dass ein Objekt in sein Haus im US-Bundesstaat Florida gestürzt sei. Es habe das Dach durchbohrt, zwei Etagen durchquert und nur knapp Oteros Sohn verfehlt. Seine Theorie: Es könnte sich um eine Frachtpalette mit alten Batterien handeln, die die Internationale Raumstation (ISS) schon im Jahr 2021 abgeworfen hatte.

NASA untersucht Absturz

Otero teilte seine Erfahrung in einem Beitrag auf X, inklusive Aufnahmen, die den Einbruch um 14:34 Uhr (19:34 Uhr UTC) einfingen. Astrophysiker Jonathan McDowell bestätigte die Zeitangabe. Sie stimme „sehr gut mit der Schätzung der Space Force für den Wiedereintritt über dem Golf um 1929 UTC überein“. McDowell betonte außerdem, dass die NASA in diesem Fall nicht die richtige Anlaufstelle sei. „Ich habe die Angelegenheit an die Experten der Aerospace Corporation weitergeleitet, die sich mit dieser Art von Dingen beschäftigen.“

Nichtsdestotrotz befasste sich die US-amerikanische Weltraumbehörde sehr wohl mit dem Zwischenfall. In Zusammenarbeit mit Otero habe sie das Objekt eingesammelt, um ihn im Kennedy Space Center der NASA in Florida so schnell wie möglich analysieren. Denn wie Science Alert unter Berufung auf die Agence France-Presse (AFP) berichtet, sei sein Ursprung bislang nicht gänzlich gesichert. „Weitere Informationen werden verfügbar sein, sobald die Analyse abgeschlossen ist.“

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Wem gehört das Objekt?

Sollte das Objekt, das durch sein Dach schoss, tatsächlich Eigentum der NASA sein, könnten Otero oder seine Versicherung Schadensersatzansprüche geltend machen. Diese müsse man direkt an die US-Regierung stellen, erklärte Michelle Hanlon, Geschäftsführerin des Zentrums für Luft- und Weltraumrecht an der Universität von Mississippi, gegenüber Ars Technica.

„Noch interessanter wird es, wenn sich herausstellt, dass dieses Material nicht aus den Vereinigten Staaten stammt“, so Hanlon. „Wenn es sich um ein von Menschenhand geschaffenes Weltraumobjekt handelt, das von einem anderen Land in den Weltraum geschossen wurde und auf der Erde einen Schaden verursacht hat, wäre dieses Land gegenüber dem Hausbesitzer für den entstandenen Schaden absolut haftbar.“

Der Vorfall in Florida betont die Notwendigkeit internationaler Kooperation und technischer Fortschritte zur Risikominderung von Weltraumschrott. Er ruft nach besseren Schutzmaßnahmen für Menschen und Eigentum vor den Folgen der Raumfahrt.

Quelle: X/Alejandro0tero; Science Alert; Ars Technica

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