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Massiver Sonnensturm trifft die Erde – der stärkste seit Jahrzehnten

Seltsame Erscheinungen am Himmel über Deutschland zeigten es bereits. Die Aktivität der Sonne hat am Wochenende starken Einfluss auf unseren Planeten genommen.

Visualisierung eines Sonnensturms
© Jürgen Fälchle - stock.adobe.com

Woraus besteht die Sonne? Das wird dich überraschen

Der gigantische Feuerball am Himmel hält immer noch viele Rätsel für uns bereit.Doch eines wollen wir für dich klären: Woraus besteht die Sonne?

Nach einem schweren Sonnenstrum am 10. und 11. Mai wurde die Erde auch am Sonntag noch von dem ein oder anderen Phänomen getroffen. Das Space Weather Prediction Center der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) warnte im Vorfeld bereits vor schwerem Sonnenwetter.

Starker Sonnensturm: Das ist bekannt

Seit Jahrzehnten war kein Sonnensturm so heftig, wie das Phänomen am vergangenen Samstag. Nach Angaben der Behörde stellte man sich auf starke geomagnetische Auswirkungen auf unsere Atmosphäre ein. Diese wurden sogar als so massiv eingestuft, dass die Expertinnen und Experten einen konkreten Alarm ausgerufen hatten: „Für den 11. Mai wurde eine geomagnetische Warnung der Stufe G4 (schwer) ausgegeben…“.

Offizielle Warnung vor dem Sonnensturm:

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Die von NOAA eingestufte Kategorie G4 für den Sturm kennzeichnet diesen nach der fünfteiligen Skala der Behörde als „schwer“. Diese wiederum beschreibt Schwankungen des Magnetfelds der Erde und erreichte heise zufolge den höchsten Wert seit dem 13. November 1960 und den zweithöchsten jemals gemessenen Wert.

Mögliche Auswirkungen:

  • Stromnetze: Möglicherweise weit verbreitete Probleme mit der Spannungsregelung und einige Schutzsysteme werden fälschlicherweise wichtige Anlagen vom Netz trennen.
  • Betrieb von Raumfahrzeugen: Möglicherweise gibt es Probleme bei der Aufladung der Oberfläche und bei der Nachführung, möglicherweise sind Korrekturen bei Orientierungsproblemen erforderlich.
  • Andere Systeme: Induzierte Pipelineströme beeinträchtigen Präventivmaßnahmen, HF-Funkausbreitung sporadisch, Satellitennavigation stundenlang beeinträchtigt, Niederfrequenz-Funknavigation gestört, und Polarlichter wurden bis nach Alabama und Nordkalifornien gesehen (typischerweise 45° geomagnetischer Breite).

Dazu rechnet man am Wochenende mit weiteren Phänomenen dieser Art, darunter ein leichter Sonnensturm der Stufe G1 und einer der mittelschweren Stufe G2 am 12. Mai. Die aktuellen Beobachtungen ersetzen laut NOAA zudem alle, die zuvor in Kraft waren.

Lesetipp: So gefährlich können uns Sonnenstürme werden

Das steckt hinter den Sonnenstürmen

Der schwere geomagnetische Sturm am Samstag sowie die übrigen erwarteten Exemplare stammten höchstwahrscheinlich von kürzlich ausgelösten koronalen Massenauswürfen (CMEs). Das ist der Grund, warum die Erdatmosphäre an diesem Wochenende von einer Flut von Sonnenenergie getroffen wurde, was unter anderem zu Polarlichtsichtbarkeiten an Orten geführt hatte, an denen die natürlichen Lichtspiele normalerweise nicht zu sehen sind.

In Deutschland und Europa waren beispielsweise in der Nacht zum 11. Mai diverse solcher Spektakel zu erblicken, wie unter anderem Spektrum berichtete. Dabei veränderte sich der Himmel nicht nur über Bayern und Baden-Württemberg, wo Polarlichter extrem selten sind. Auch als aus Österreich und sogar Sizilien kamen entsprechende Meldungen.

Quellen: X/@NWSSWPC, Spektrum

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