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Archäologie: 3 Funde sind besonders berühmt – dabei sind es Fälschungen

Nicht jede berühmte Entdeckung ist auch echt. Die folgenden Beispiele zumindest zeigen, dass hier hin und wieder Betrüger*innen mitmischen.

Grabkammer mit vielen Zeichnungen
© Warren - stock.adobe.com

Die 5 wichtigsten archäologischen Funde aller Zeiten

Jahrtausende menschlicher Kultur bringen auch nach langer Zeit immer wieder erstaunliche Erkenntnisse hervor.Wir zeigen dir die fünf wichtigsten archäologischen Funde aller Zeiten.

Werden in der heutigen Zeit archäologische Funde gemacht, sind diese durch eine Vielzahl moderner Technologien auf ihre Authentizität überprüfbar. Möglich war das nicht immer, weshalb sich im Laufe der Zeit zahlreiche Menschen von nur vermeintlich echten Artefakten haben täuschen lassen. Aber selbst noch vor wenigen Jahren erklärten selbst Wissenschaftler manche Entdeckung für haltbar.

Archäologische Funde: Hinter diesen steckt Betrug

Es gibt authentische archäologische Funde, die so berühmt sind, dass sie beinahe als stellvertretend für die gesamte Wissenschaft betrachtet werden können. Dazu gehört das Grab des Tutanchamun, das 1922 von Howard Carter im Tal der Könige in Ägypten entdeckt wurde. Hier handelt es sich um eines der bekanntesten und am besten erhaltenen Königsgräber, das eine Fülle von Schätzen, einschließlich der berühmten goldenen Totenmaske, enthielt, die wichtige Einblicke in das alte Ägypten und seine Bestattungsriten lieferte.

Ein weiteres Beispiel ist die gigantische Armee aus Terrakotta-Soldaten, die man 1974 in Xi’an, China, entdeckt hatte. Sie bewacht das Grab des ersten chinesischen Kaisers Qin Shi Huang und besteht aus Tausenden von lebensgroßen Figuren, die Soldaten, Pferde und Streitwagen darstellen. Der Fund bietet wertvolle Informationen über das antike China und seine Militärgeschichte.

Wer dagegen die folgenden Artefakte und Funde kennt und für echt hält, irrt sich. Hier waren nämlich Betrüger*innen am Werk. Die Fälschungen haben zu ihrer Zeit sowohl das öffentliche Interesse geweckt als auch die wissenschaftliche Gemeinschaft herausgefordert, und zeigen, dass die Prüfung der Authentizität archäologischer Artefakte sorgfältige wissenschaftliche Untersuchungen und oft interdisziplinäre Zusammenarbeit erfordert.

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#1 Das Grabtuch von Turin

Das Grabtuch von Turin ist ein Leinentuch, das angeblich das Abbild eines gekreuzigten Mannes zeigt und als Begräbnistuch Jesu Christi gilt. Seit seiner ersten bekannten Erwähnung im 14. Jahrhundert hat es Kontroversen und Ehrfurcht gleichermaßen hervorgerufen.

Wissenschaftliche Untersuchungen, einschließlich Radiokarbon-Datierungen in den 1980er Jahren, datierten das Tuch jedoch auf das Mittelalter, was auf eine Fälschung anstatt auf einen archäologischen Fund hinweist. Trotzdem gibt es bis heute Diskussionen über seine Authentizität.

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#2 Galileo Galileis „Sidereus Nuncius“

„Sidereus Nuncius“ (Der Sternenbote) ist ein berühmtes Werk von Galileo Galilei aus dem Jahr 1610, in dem er seine astronomischen Beobachtungen veröffentlichte. Eine Ausgabe dieses Buches, die als Originalmanuskript von Galileo selbst galt, wurde 2005 entdeckt. Später, 2011, stellte sich jedoch heraus, dass es sich bei dem vermeintlichen archäologischen Fund um eine Fälschung handelte. Geschaffen hatte sie ein Italiener namens Tobia Nicotra in den 1920er Jahren.

Für authentisch erklärte das Manuskript unter anderem der deutsche Kunsthistoriker und Bildwissenschaftler Horst Bredekamp 2007 in einer Monografie. Widerlegt wurde dies dann durch Forschungen des Historikers Nick Wilding.

#3 Der Cardiff Giant

Der Cardiff Giant (auch Gigant von Cardiff oder der amerikanische Goliath) ist eine der bekanntesten archäologischen Fälschungen in den USA. Er wurde 1869 auf einer Farm in Cardiff, New York, entdeckt. Der „Riese“ war eine angebliche versteinerte menschliche Gestalt von über drei Metern Länge.

Es stellte sich jedoch heraus, dass er von George Hull, einem Atheisten, geschaffen wurde, um religiöse Leichtgläubigkeit zu verspotten. Hull hatte den Riesen aus Gips gefertigt und ihn vergraben, um ihn später „zufällig“ zu entdecken. Damit er entsprechend alt und verwittert wirkt, nutzte er zudem verschiedene Säuren und Farben.

Wissenschaftliche Beobachter identifizierten die angeblichen Fossilien bereits kurz danach als Schwindel. Die große Zahl an Touristen, die Geld bezahlten, um den Riesen zu sehen, beeindruckte das allerdings wenig.

Quellen: eigene Recherche

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Dieser Artikel wurde mit maschineller Unterstützung (KI) erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.

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