Veröffentlicht inScience

Wegen Grabräubern: Forscher machen überraschenden archäologischen Fund

Ein bekanntes Problem der Archäologie besteht darin, dass häufig Diebe die Stätten plündern, bevor Wissenschaftler*innen ankommen können. Manchmal gibt es aber auch Glück im Unglück.

Hände graben mit Werkzeug an einem archäologischen Fund.
© zichrini - stock.adobe.com

Die 5 wichtigsten archäologischen Funde aller Zeiten

Jahrtausende menschlicher Kultur bringen auch nach langer Zeit immer wieder erstaunliche Erkenntnisse hervor.Wir zeigen dir die fünf wichtigsten archäologischen Funde aller Zeiten.

Bei einem archäologischen Fund in der Nähe der peruanischen Hauptstadt Lima stießen die Forscher*innen auf eine reiche Entdeckung. Was genau die gefundenen Gefäße zu bedeuten haben, ist noch unklar.

Archäologischer Fund: Glück im Unglück

Seit die ersten Gräber der alten Herrscher*innen in Ägypten entdeckt wurden, ist bekannt, dass Wissenschaftler*innen nicht die einzigen sind, die nach archäologischen Funden suchen. Dort sind häufig Gegenstände von großem Wert begraben, die den Königen und Königinnen oft als Beigaben für das Leben nach dem Tod mitgegeben wurden. Da ist es nur natürlich, dass die Erwartung eines Schatzes auch Grabräuber*innen anzieht.

Meist stehlen die Diebe nicht nur einen großen Teil der Hinterlassenschaften der vergangenen Kulturen, sie zerstören oft auch einen großen Teil vom Rest. Doch in manchen Fällen kann es dabei auch zu positiven Zufällen kommen. So entdeckte ein Anwohner in der Nähe der peruanischen Hauptstadt Lima mehrere Personen, die sich an einem archäologischen Fund zu schaffen machten. Sofort kontaktierte der Anwohner die Autoritäten. Die kamen zwar zu spät an, um den Raub aufzuhalten, aber dennoch wendete sich die Sache zum Guten.

Lesetipp: Archäologischer Fund: Familiengrab in China entdeckt

Das haben die Gefäße zu bedeuten

So untersuchten einige Archäolog*innen der peruanischen Regierung die Stätte, wo die Räuber*innen aktiv gewesen waren, noch einmal, um dann überraschend auf einen archäologischen Fund zu stoßen. Aus dem Nichts entdeckten sie laut dem peruanischen Kulturministerium mehrere wertvolle und aufschlussreiche Keramikgefäße. Diese stammen sogar aus der Zeit vor der Eroberung Südamerikas durch Spanien.

Die zehn Töpfe aus Ton wurden wohl von der Chancay-Kultur hergestellt. Dabei arbeiteten die Handwerker*innen vor allem mit Schwarz und Weiß. Leider wurden die Gefäße allerdings durch die Witterung bereits stark beschädigt. Dies mindert ihren historischen Wert jedoch kaum. Gleichzeitig bleiben noch einige Fragen zu dem archäologischen Fund offen, zum Beispiel, woher genau die Töpfe kamen und was sie über die damalige Gesellschaft erzählen können. Um dies zu untersuchen, übergaben die Forschenden sie dem Kulturministerium Perus.

Quelle: Kulturministerium Peru

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.