Dass die Erde und der Mars einen oder mehrere Monde besitzen, ist bekannt. Aber auch kleinere Himmelskörper wie ein Asteroid können über einen Trabanten verfügen. Das jedenfalls hat man nun für „Dinky“ herausgefunden.
Dieser Asteroid bereitet Kopfzerbrechen
Das Universum ist voll von unentdeckten Himmelskörpern, die für die Wissenschaft sicherlich noch viele Überraschungen bereithalten. Aber auch in unserem heimischen Sonnensystem ist bei weitem nicht alles entdeckt. Gerade der eine oder andere Asteroid schlüpft oft durch und bleibt lange Zeit unbekannt. Nicht so allerdings „Dinkinesh“, Spitzname „Dinky“.
Der kleine Asteroid passierte vor einem Jahr eine der NASA-Raumsonden namens Lucy, und wurde prompt analysiert. Dabei stellte sich heraus, dass der kleine Himmelskörper über einen Mond, einen Trabanten verfügt. Dieser umkreist „Dinky“, wie der Mond die Erde auf seiner Bahn umläuft, wie Newsweek berichtet. Doch nachdem einige Wissenschaftler*innen die zwei kleinen Felsbrocken genauer in Augenschein nahmen, entdeckten sie, dass der Mond des Asteroiden eigentlich aus zwei Monden besteht.
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Das könnte die Entdeckung bedeuten
In einer neuen Studie versuchte ein Team aus Forscher*innen nun, zu erklären, wie es dazu kommen konnte. Beide der kleinen Monde, die den einen größeren Trabanten bilden, sind etwa dreihundert Meter im Durchmesser groß. Besonders ist auch die Distanz zwischen den Monden und „Dinky“: Offenbar umkreist der Trabant den Asteroiden nur mit einem Abstand von etwa zweieinhalb Kilometern.
Eine Möglichkeit, wie der Doppelmond entstanden sein könnte, sehen die Wissenschaftler*innen in „Dinky“ selbst. So findet sich auf der Oberfläche des Asteroiden offenbar eine dunkle Stelle, die darauf hinweist, dass in der Vergangenheit aufgrund von Gasen einzelne Teile des Himmelskörpers einfach ins Weltall „geschossen“ worden seien. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass der weggeschossene Teil sich mit dem bereits existenten Trabanten von „Dinky“ verband und nun den neuen Doppelmond bildet. Die Forschung dazu ist allerdings noch lange nicht abgeschlossen, und das Team prüft weitere Möglichkeiten.
Quellen: Newsweek, „A contact binary satellite of the asteroid (152830) Dinkinesh“ (Nature, 2024)
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