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Archäologischer Fund verblüfft Forscher: Hier fand eine legendäre Schlacht statt

Uralte Geschichten sind oft nichts anderes als Mythen. Manchmal jedoch lassen sie sich einwandfrei beweisen, wie im Fall eines berühmten Aufstandes.

Reihe von Säulen und Steinen bei einem archäologischen Fund.
© Tomas - stock.adobe.com

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Bei einem archäologischen Fund in Südkalabrien konnten Wissenschaftler*innen eine einmalige Entdeckung machen. Auf den ersten Blick wirkt sie unscheinbar, doch es handelt sich um den Schauplatz einer weltbekannten Geschichte.

Archäologischer Fund: Das wurde in Italien entdeckt

Viele der Legenden, die sich vor zweitausend Jahren im Römischen Reich ereigneten, werden auch heute noch überall erzählt. So unter anderem die Geschichten aus der Zeit der Republik, von Caesar, Crassus und Pompeius, für die es auch Belege in Form von archäologischen Funden gibt. Eine der bekanntesten Personen aus der damaligen Zeit ist sicherlich der Sklavenanführer Spartakus. Dieser begann im ersten Jahrhundert vor Christus (v. Chr.) einen gewaltigen Sklavenaufstand gegen die Römische Republik.

Dass der Aufstand in Italien stattfand, ist gesichert. Doch wo genau die Sklaven sich auflehnten, konnten Forscher*innen noch nicht vollständig feststellen. Archäologische Funde sind rar, die einwandfrei beweisen können, dass die Sklaven sich in einer bestimmten Gegend aufhielten. Doch ein amerikanisches Team von Wissenschaftler*innen entdeckte vor kurzem die nötigen Beweise für den Aufstand in einer überraschenden Region.

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Hier fand eine berühmte Auseinandersetzung statt

Ein archäologischer Fund in Südkalabrien konnte zunächst nicht viel Aufmerksamkeit generieren. Alles, was die Wissenschaftler*innen im Wald Dossone della Melia fanden, war eine etwa zweitausend Jahre alte Mauer, wie das Amerikanische Archäologische Institut bekanntgab. Nun konnte jedoch festgestellt werden, dass diese Mauer genau diejenige war, die der römische General Crassus erbauen ließ, um den Sklavenaufstand von Spartakus einzudämmen. Damit konstruierte Crassus eine Falle, in die die Sklaven hineinfielen, als sie Crassus´ Armee in einer großen Schlacht angriffen.

Der archäologische Fund wurde möglich gemacht durch eine lokale Gruppe von Umweltaktivist*innen, die die Forschenden über die Mauer informierten. Zu dem Mauerstück, das sich über beinahe drei Kilometer hinzieht, gehört überdies ein Grabensystem. Die Römer konstruierten also offenbar ein ausgeklügeltes und elaboriertes System an Befestigungen, mehr als Forscher*innen bislang vermuteten.

Quellen: Amerikanisches Archäologisches Institut

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