Wie andere Teile der Welt hat auch Südamerika eine lange und ereignisreiche Geschichte. Aber gerade die ältesten Episoden lassen sich selten ohne einen archäologischen Fund erzählen. Manchmal ist die Geschichte allerdings nicht leicht zu entschlüsseln.

Archäologischer Fund: Hier lebten die Chimu

Wenn es um einen archäologischen Fund geht, ist die Rede meist von uralten Gemäuern, Töpfen oder Metallgegenständen. In manchen Fällen und manchen Regionen der Welt erhalten sich im Boden aber auch menschliche Überreste. Diese können oft noch sehr viel genauer Aufschluss darüber geben, wie Menschen vor hunderten oder tausenden Jahren zusammengelebt haben.

Ein archäologischer Fund in der Nähe der nordperuanischen Stadt Trujillo kann nun ein genaueres Bild zeichnen, wie die Chimu-Kultur in der Region lebte. Diese bevölkerte Peru wohl im dreizehnten bis fünfzehnten Jahrhundert nach Christus, und hinterließ einige prachtvolle Bauwerke. So erbauten die Chimu Pyramiden von gewaltigen Ausmaßen, ihren Einfluss dehnten sie bis tief ins heutige Chile aus. Doch die Entdeckung, die Wissenschaftler*innen machten, lässt auch die dunkle Seite dieser Zivilisation erahnen.

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Was hier geschah, ist unklar

Wie Reuters berichtet, entdeckten Forscher*innen bei Arbeiten an einem uralten Palastkomplex die Überreste von insgesamt acht menschlichen Leichen. Mittlerweile sind lediglich einige Knochen übrig, überdies war der archäologische Fund „gestört worden“, wie die Chefarchäologin Sinthya Cueva erklärte. Vermutlich kamen den Wissenschaftler*innen also räuberische Banden zuvor.

Aber nicht nur wegen des Zustandes der Knochen gibt es für die Forschenden einige Rätsel zu lösen. Die Überreste weisen darüber hinaus Anzeichen dafür auf, dass die Leichen nach einem gewaltsamen Tod hier bestattet wurden. Ob es sich dabei aber um Menschenopfer oder reguläre Verbrechen handelte, ist unklar. Der archäologische Fund konnte zwar neue Erkenntnisse für die Wissenschaft liefern, ob er die Geschichte der Skelette klären kann, ist unwahrscheinlich.

Quellen: Reuters

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