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Sonne: Eruptionen setzen gewaltige Energie frei – mit Auswirkungen auf die Erde

Derzeit ist die Sonne besonders aktiv. Eruptionen sorgen dieser Tage in Teilen der Erde für ein schönes Naturschauspiel.

Computergestützte Aufnahme der Sonne vor einem dunklen Hintergrund.
© Artsiom P - stock.adobe.com

Woraus besteht die Sonne? Das wird dich überraschen

Der gigantische Feuerball am Himmel hält immer noch viele Rätsel für uns bereit.Doch eines wollen wir für dich klären: Woraus besteht die Sonne?

In den vergangenen Tagen konnten Wissenschaftler*innen vermehrt sogenannte koronale Masseauswürfe (CMEs) auf der Sonne beobachten. Das ausgeworfene CME-Material wird dabei in Richtung Erde ausgestoßen. Zwar ist bisher noch nicht genau geklärt, wann dieses unseren Planeten erreicht, doch soll es einen schönen Nebeneffekt mit sich bringen.

Sonne setzt gewaltige Energien frei

Bei den Eruptionen soll es sich um helle Lichtblitze auf der Sonnenoberfläche handeln. Diese gehen mit Emissionen von Röntgen- und Ultraviolettstrahlen einher, die auf der Erde für kurze Kommunikationsausfälle sorgen können, wie Sciencealert berichtet. Neben den Eruptionen stößt die Sonne große Mengen an heißem Gas, sogenanntes Sonnenplasma, aus. Diese Plasmawolken, auch koronale Massenauswürfe (CMEs) genannt, entstehen oft zusammen mit Sonneneruptionen. Dabei sind diese dafür bekannt, gewaltige Energien freizusetzen.

Die Aktivitäten der Sonne beeinträchtigen unser tägliches Leben normalerweise kaum, wie Sciencealert erklärt. Doch CMEs können geomagnetische Stürme verursachen, wenn sie auf das Magnetfeld der Erde treffen. Dies wiederum kann zu Störungen im Magnetfeld und der oberen Atmosphäre führen.

Gleichzeitig entstehen dann auch die tanzenden Polarlichter am Himmel. Diese bilden sich, wenn Teilchen der CME-Auswürfe und des Sonnenwinds auf das Erdmagnetfeld treffen, wo sie zu den Polen gelenkt werden. Dort reagieren sie mit Teilchen in der Atmosphäre und erzeugen die leuchtende Farben am Himmel.

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Phänomen sorgt für Naturschauspiel

Treten nun zwei dieser koronaren Masseauswürfe schnell hintereinander auf, sprechen Wissenschaftler*innen von einem kannibalischen koronarem Masseauswurf. Dadurch wird eine riesige Welle aus Sonnenmaterial freigesetzt, die anschließend durch das Sonnensystem zieht.

Dieses Phänomen tritt auch aktuell auf und sorgt für eine Einstufung der Stürme auf der Stufe G3, was als „stark“ gilt. Zum Vergleich: Anfang des Jahres erlebten wir die stärksten geomagnetischen Stürme seit Jahrzehnten – diese wurden mit G5 als „extrem“ eingestuft. Die aktuellen Stürme werden also nicht ganz so massiv, aber trotzdem beeindruckend sein.

Besonders deutlich sollen die Auswirkungen am 30. Juli zu sehen sein. Auf der Nordhalbkugel haben dabei besonders Menschen im Norden der USA sowie in Schottland gute Karten, das Naturschauspiel zu beobachten. Auf der Südhalbkugel wird es womöglich im Süden Australiens und auf der Südinsel Neuseelands zu sehen sein.

Quelle: Sciencealert

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