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Weltall: Seltsames Signal überrascht Forscher – „ich hatte Gänsehaut“

Schon seit langem wird der Himmel von Teleskopen und anderen Sensoren beobachtet. Doch mit einer aktuellen Entdeckung hat niemand gerechnet.

Teleskop, ins Weltall gerichtet.
© kanpisut - stock.adobe.com

Space

Kaum ein anderes wissenschaftliches Themengebiet ist so groß und so geheimnisvoll wie jenes, das sich mit dem Universum befasst.Selbst Experten und Forscher staunen regelmäßig über den Weltraum.Dabei werfen Phänomene wie Schwarze Löcher, Sternenexplosionen und mysteriöse Signale aus dem All regelmäßig Fragen auf.

Immer wieder ergeben sich für die Wissenschaft neue Rätsel aus den Entdeckungen, die sie im Weltall macht. Eines davon könnte nun gelöst worden sein. Es betrifft ein Signal, das lange als mysteriöse galt, und dessen Ursache man womöglich gefunden hat. Diese ist allerdings dramatisch.

Weltall: Seltsames Signal beschäftigt Forschung seit langem

Vor zwei Jahren fand im Weltall ein aufregendes Ereignis statt. Damals kam es zu einem BOAT, dem „brightest of all time gamma burst“, etwa „die hellste Gammastrahlen-Eruption aller Zeiten“. Kurz nachdem sie die Sensoren auf der Erde gemessen hatten, entdeckte man auch ein ungewöhnliches Signal. Maria Ravasio, eine Forscherin, die daran beteiligt war, erklärt laut der NASA: „Als ich dieses Signal zum ersten Mal sah, hatte ich Gänsehaut.“.

Diese kam aber auch auf, als die Forscher*innen herausfinden konnten, was der Auslöser dahinter war. Erst vor wenigen Tagen veröffentlichte das Team beim Journal „Science“ seine Ergebnisse. Bei der Eruption damals handelte es sich demnach um eine der größten Explosionen im Weltall. Das Signal, das dabei mitgesendet wurde, entstand allerdings nicht dadurch, sondern durch einen sekundären Effekt.

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Das ist der Grund für das Signal

Laut den Forscher*innen löste eine Kette von Annihilationen die pulsierende Emission im Weltall aus. Diese Vernichtung entsteht, wenn Positronen und Elektronen aufeinander stoßen. Dabei handelt es sich um die einfachste Variante eines Zusammentreffens von Materie und Antimaterie, wobei Positronen aus Antimaterie bestehen, bei der sich beide Teilchen gegenseitig auslöschen.

Offenbar fand dieser Prozess in großer Menge und vor allem in großer Geschwindigkeit statt. Während die Gammastrahlen-Eruption Teilchen und Strahlung ins Weltall schleuderte, trafen sich die Positronen und Elektronen mit 99,9 Prozent der Lichtgeschwindigkeit. Ein komplettes Verständnis der gesamten Begebenheiten haben die Wissenschaftler*innen aber trotzdem nicht, wie sie der NASA gegenüber erklärten. Weitere Erforschung solcher Eruptionen ist daher besonders wichtig.

Quellen: NASA, „A mega–electron volt emission line in the spectrum of a gamma-ray burst“ (Science, 2024)

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