Eine Möglichkeit, um über uralte Zivilisationen zu lernen, sind die Texte oder Schriftstücke, die sie hinterlassen. Doch manchmal gibt es diese überhaupt nicht, in diesem Fall muss man mit anderen Relikten Vorlieb nehmen. Mithilfe von einem archäologischen Fund konnten Forscher*innen nun mehr über die Bronzezeit in Europa lernen.

Archäologischer Fund: Kleiner Schatz in Tschechien entdeckt

Schon vor etwa fünftausend Jahren begann im Nahen Osten und Europa die Bronzezeit. Damals wurde es Menschen durch Metallverarbeitung möglich, bessere Werkzeuge, Waffen und Schmuck herzustellen. Doch gerade in Europa ist nicht besonders viel über die damals lebenden Menschen und ihre Kultur bekannt, weil sich archäologische Funde aus dieser Zeit nur sehr selten entdecken lassen. In Tschechien stießen einige Wissenschaftler*innen allerdings kürzlich auf einen kleinen Schatz.

Die Ansammlung von Gegenständen aus Bronze und Juwelen gruben die Forschenden nördlich von der tschechischen Hauptstadt Prag aus, und konnten schnell das Alter des archäologischen Fundes bestimmen. Dieser stammt wohl aus dem sechzehnten Jahrhundert vor Christus, wie Live Science berichtet. Unter anderem finden sich dabei acht Armringe aus Bronze, zwei wertvolle, kleine Nadeln, acht Äxte und sogar eine Speerspitze.

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Das sind die Ursachen für den Fund

Der archäologische Fund ist für die Forscher*innen deswegen interessant, weil es sich um eine sehr ungewöhnliche Kombination handelt. Überdies wurde dieser vermutlich aus einem bestimmten Grund dort vergraben, was zu der Frage führt, welche Ursachen es dafür gegeben haben könnte. Derart wertvolle Gegenstände gaben auch Menschen damals nicht leichtfertig auf.

Martin Trefný, der Leiter des Ausgrabungsteams, äußerte einige Vermutungen. Einerseits könne es sich bei den Gegenständen um ein Opfer für die Götter gehandelt haben, was ihren hohen Wert erklären könnte. Andererseits ist es auch möglich, dass die Armreife und Waffen als eine Art Bezahlung dort abgelegt, aber nie von ihrem Empfänger abgeholt wurden. Auch weitere Ursachen kommen demnach in Betracht. Klar ist laut Trefný in jedem Fall, dass der archäologische Fund für den Wissenschaft einen hohen Wert und wohl noch einige Geschichten zu erzählen hat.

Quellen: Live Science

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