Vor hunderten Jahren herrschten im Norden Europas die Wikinger. Ein aktueller archäologischer Fund bringt dabei neue Fakten über die Geschichte ans Licht. Dadurch wird deutlich, wie reich manche Orte damals waren.
Archäologischer Fund: Mit dem Metalldetektor zum Erfolg
Normalerweise werden archäologische Funde von Wissenschaftler*innen gemacht, die jahrelang und mit hochentwickelten Methoden auf die Suche gehen. Doch in einem Fall in Dänemark gelang es einem normalen Studenten, mithilfe eines Metalldetektors selbst eine große Entdeckung zu machen. In den ländlichen Gegenden von Aarhus stieß er auf eine Sammlung von Wikinger-Armreifen.
Der 22-Jährige untersuchte den Boden in der Nähe von Elsted, im Norden Dänemarks. Dabei schlug der Metalldetektor an, und nach kurzer Zeit waren sieben silberne Armreife freigelegt. Das Moesgaard Museum nahm sich des archäologischen Fundes an und konnte feststellen, dass dieser etwa 1.200 Jahre alt ist, wie Finestre sull´ Arte berichtet. Dabei konnten das Material und das Alter der Armreife bereits einen Hinweis darauf geben, woher diese stammen.
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Das ist die Bedeutung der Entdeckung
So gilt als gesichert, dass es sich um klassischen Schmuck der Wikinger handelt. Damals war Silber eines der am meisten verwendeten Edelmetalle für Schmuck und wurde auch zur Bezahlung verwendet. Armreife wie diese sollten normalerweise den Reichtum ihres Besitzers darstellen, um diesem Respekt in der Gesellschaft zu verschaffen. Die meisten der Schmuckstücke in dem archäologischen Fund wurden mit großer Sicherheit in Dänemark oder England hergestellt, bis auf eines.
Einer der Armreife ist spiralförmig gegossen, was auf Russland oder die Ukraine als Herkunftsort hinweist. Solche Formen sind aus Dänemark oder England bislang nicht bekannt, im Osten wurden diese hingegen häufig so hergestellt. Das unterstreicht, wie zentral die heutige Region Aarhus vor tausend Jahren gewesen sein muss. Offenbar floss der Handel aus zahllosen Ländern hierhin. Dadurch zeigt der archäologische Fund, wie reich die damaligen Wikinger vermutlich waren.
Quellen: Finestre sull´ Arte
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