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Archäologischer Fund in Spanien: Forscher rätseln über uraltes Megabauwerk

Ein Bauwerk aus riesigen Steinen in Spanien ist bereits über 6.000 Jahre alt. Bis heute ist nicht klar, wie genau die Menschen aus der Steinzeit diesen fertigstellen konnten.

KI-generiertes Bild eines Bauwerks mit Steinsäulen.
© javier - stock.adobe.com

5 ärchäologische Funde, die noch heute Rätsel aufgeben

Einige Überbleibsel der Vergangenheit lassen auch nach tausenden von Jahren noch viele Fragen unbeantwortet.Wir zeigen dir 5 archäologische Funde, die auch heute noch eine Menge Rätsel aufgeben.

Der Dolmen von Menga gehört zu den großen Mysterien über die Steinzeit. Bereits seit Jahrzehnten rätseln Wissenschaftler*innen darüber wann und wie das uralte Megabauwerk errichtet wurde. Nun hat ein Forschungsteam eine neue Theorie bezüglich des archäologischen Fundes veröffentlicht.

Archäologischer Fund aus der Steinzeit

Das megalithisches Monument wurde in die Seite eines kleinen Hügels im südlichen Teil des heutigen Spaniens errichtet. Es besteht aus bis zu 150 Tonnen schweren Steinen. Frühere Forschungen haben den archäologischen Fund auf ein Alter von etwa 6.000 Jahren datiert. Er besteht aus Mauern und einer Decke, die von Säulen getragen wird. Alle Steine ​​sind dabei größer als die, aus denen Stonehenge gebaut wurde.

Im Laufe der Jahre wurde viel darüber spekuliert wie eine primitive Kultur ein derart massives und komplexes Bauwerk schaffen konnte. Wissenschaftler*innen aus den Disziplinen Geologie, Physik, Archäologie und Geschichte haben nun eine Theorie entwickelt, die erklären soll, wie die Menschen aus der Steinzeit den Dolmen von Menga gebaut haben. Bei diesem neuen Projekt führte das Team den nach eigenen Angaben bislang umfassendsten Vorschlag durch.

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Hohes Maß an Präzision beim Bau

Die Steine sollen demnach mithilfe von Hebeln in einem leichten Winkel nach innen platziert worden sein. Der Winkel verkleinerte das Dach und verleiht dem Monument so eine trapezförmige Form. Die Säulensteine ​​wurden dann wohl auf ähnliche Weise platziert. Abgeschlossen wurde die Arbeit, indem massive Steine ​​obenauf platziert wurden, die als Dach dienen.

Die Forscher weisen darauf hin, dass jeder Schritt beim Bau des Monuments ein hohes Maß an Präzision erforderte, um eine genaue Passung aller Komponenten zu gewährleisten. Die Steine ​​wurden außerdem ineinander verzahnt, um sicherzustellen, dass sie über einen langen Zeitraum hinweg fest hielten.

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„einzigartiges Beispiel für kreatives Genie“

„Unsere Ergebnisse zeigen, dass Menga ein einzigartiges Beispiel für kreatives Genie und frühe Wissenschaft unter neolithischen Gesellschaften ist. Es wurde als völlig originelles Ingenieursprojekt konzipiert, für das wir auf der Iberischen Halbinsel keine Präzedenzfälle kennen“, schreiben die Forscher*innen in einer vor wenigen Tagen im Fachjournal Science Advances veröffentlichten Studie.

Der archäologische Fund zeigt demnach nicht nur, dass die neolithischen Menschen, die das Monument errichteten, solch große Steine ​​bewegen, sondern auch stabil platzieren konnten. Denn das Bauwerk scheint Tausende von Jahren in nahezu demselben Zustand an Ort und Stelle erhalten zu sein, wie es bei seiner Fertigstellung aussah.

Quelle: „Early science and colossal stone engineering in Menga, a Neolithic dolmen (Antequera, Spain)“ (Science Advances, 2024)

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