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Schwarzes Loch: Forschende machen überraschende Entdeckung – „haben nicht erwartet, so etwas zu sehen“

Forschende entdecken ein besonders seltenes kosmisches Ereignis. Es geht dabei um gleich zwei supermassive Schwarze Löcher.

Computer_generiertes Bild eines Schwarzen Lochs im Weltall.
© magann - stock.adobe.com

Schwarze Löcher – das solltest du wissen

Über Schwarze Löcher gibt es vieles zu wissen. Wir verraten dir einige der wichtigsten Fakten über die geheimnisvollen Giganten.

Forschende haben ein erstaunliches Paar supermassiver Schwarzer Löcher entdeckt, das nur 300 Lichtjahre voneinander entfernt ist. Die beiden kosmischen Giganten wurden von den NASA-Teleskopen Hubble und Chandra beobachtet, als sie sich in einer entfernten Galaxie umeinander drehten. Was die Wissenschaftler*innen besonders fasziniert: Sie leuchten, obwohl sie eigentlich unsichtbar sein sollten.

Forscher entdecken leuchtende Schwarze Löcher

Die Galaxie, in der dieses Phänomen entdeckt wurde, heißt MCG-03-34-64 und liegt rund 800 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt. Forscher*innen entdeckten durch Zufall drei helle Lichtquellen in der Galaxie. Erst durch eine detaillierte Analyse stellten sie fest, dass zwei dieser Lichter von Schwarzen Löchern stammen. Ihre Ergebnisse präsentierten sie nun im Fachmagazin The Astrophysical Journal.

„Wir haben nicht erwartet, so etwas zu sehen“, zitiert die NASA die Studienleiterin Anna Trindade Falcão. Sie betonte, wie selten ein solches Ereignis im Universum zu beobachten sei. Das Licht stammt wohl von riesigen Mengen Gas und Staub aus der Umgebung. Fallen diese nämlich auf die Schwarzen Löcher herab, heizen sie sich auf und strahlen Licht aus.

Besonders beeindruckend ist die Tatsache, dass diese Schwarzen Löcher einst die Zentren zweier getrennter Galaxien waren. Doch durch die Kollision dieser Galaxien sind die beiden massiven Objekte immer näher zusammengerückt und werden wohl in etwa 100 Millionen Jahren miteinander verschmelzen. Dieses kosmische Ereignis wird starke Gravitationswellen freisetzen, die die Raumzeit krümmen soll.

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Weitere Missionen geplant

Um die Entdeckung abzusichern, nutzte das Forschungsteam auch Radiodaten des Karl G. Jansky Very Large Array in New Mexico, wie CNN berichtet. Diese Daten bestätigten, dass die Schwarzen Löcher hochenergetische Radiowellen aussenden. „Wenn man Licht im optischen, Röntgen- und Radiobereich sieht, kann man vieles ausschließen“, erklärte Falcão. Dies sei ein klarer Hinweis darauf, dass es sich um nahe beieinander liegende Schwarze Löcher handle.

Die Entdeckung bietet den Forscher*innen einen einzigartigen Einblick in die Kollision und Verschmelzung von Galaxien. Für die Zukunft hoffen die Wissenschaftler*innen, dass Missionen wie die europäische LISA-Mission solche Gravitationswellen aus verschmelzenden Schwarzen Löchern aufspüren können. Der Start dieser Mission ist für die 2030er Jahre geplant.

Quellen: „Resolving a Candidate Dual Active Galactic Nucleus with ∼100 pc Separation in MCG-03-34-64“ (The Astrophysical Journal, 2024); Nasa, CNN

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