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Mars: Forscher finden überraschenden Hinweis für seine ungewöhnliche Form

Nicht nur die Form könnte durch einen verschollenen Mond beeinflusst worden sein. Auch auf der Oberfläche des Planeten hat er laut der Theorie seine Spuren hinterlassen haben.

Der Mars im Weltall.
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Mysteriöser Mars: Diese 5 Rätsel um den Planeten konnte bis heute kein Forscher lösen

Der Rote Planet ist schon seit Jahrzehnten beliebtes Ziel offizieller Weltraumbehörden und privater Raumfahrt-Unternehmen. Dennoch gibt es einige Rätsel, die immer noch auf ihre Lösung warten.

Wenn man sich die Planeten unseres Sonnensystems anguckt, haben sie mindestens eine Sache gemeinsam: Sie sind kreisrund. Doch bei genauerem Hinsehen, weist der Mars eine stark dreiachsige Form auf – ähnlich wie ein Ei und mehr als jeder andere Planet. Eine neue Hypothese könnte nun eine Erklärung dafür liefern.

Mars: Die Jagd nach dem verlorenen Mond

Die Annahme stammt von Michael Efroimsky, ein Astronom des US Naval Observatory. In einem, auf dem Preprint-Server arXiv veröffentlichten, Artikel vermutet er, dass sowohl die ungewöhnliche Form des Mars, als auch das Terrain auf einen verschwundenen Mond basiert. In seinen Berechnungen und Modellen stellte der Forscher dar, dass die Gravitationskraft des theoretischen Mondes ausgereicht hätte, um den Mars die einzigartige Form zu geben.

„Eine anfängliche Dreiachsigkeit, ein Keim, wurde durch einen massiven Mond geschaffen, der den jungen und noch formbaren Mars auf einer synchronen Umlaufbahn umkreiste“, schreibt Efroimsky in seinem Artikel. „Da er dem Mond dieselbe Seite zuwandte, nahm der Mars eine Form an, die einem dreiachsigen Ellipsoid ähnelte, aber nicht identisch war, wobei seine längste Achse auf den Mond ausgerichtet war.“

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Viele offene Fragen

Auch einige der auffälligsten geologischen Merkmale des Mars, wie das Tharsis-Hochland, der Valles Marineris Canyon oder der Vulkan Olympus Mons, könnten durch die Existenz des alten Mondes namens Nerio erklärt werden. Laut Efroimsky hätte dieser starke vulkanische Aktivität und geologische Veränderungen ausgelöst, die zur Bildung dieser einzigartigen Strukturen führten.

„Nachdem der Mond die Dreiachsigkeit und Asymmetrie des Mars hervorgebracht hatte, waren die durch die Gezeiten erhöhten Provinzen stärker als andere anfällig für durch Konvektion verursachte Hebungen sowie tektonische und vulkanische Aktivitäten“, erklärt Efroimsky.

Trotz der spannenden Hypothese eines verlorenen Mondes bleiben viele Fragen offen, da es keine direkten Beweise für eine Kollision mit einem solchen Himmelskörper gibt. Es ist möglich, dass der Mond aus der Umlaufbahn geworfen oder zerstört wurde, wobei die heutige unförmige Gestalt des Mars eines der wenigen Überbleibsel seiner Existenz sein könnte.

Quelle: „A synchronous moon as a possible cause of Mars‘ initial triaxiality“ (arXiv, 2024)

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