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Archäologischer Fund in Bulgarien: Forscher rätseln über mysteriöse Steinstruktur

Ein seltsamer archäologischer Fund verwirrt die Forschung. Bisher wurde noch nichts Vergleichbares entdeckt. Auch sein Zweck ist vollkommen unbekannt.

Steinbogen steht in einem dicht bewachsenen Wald
© kept - stock.adobe.com

5 ärchäologische Funde, die noch heute Rätsel aufgeben

Einige Überbleibsel der Vergangenheit lassen auch nach tausenden von Jahren noch viele Fragen unbeantwortet.Wir zeigen dir 5 archäologische Funde, die auch heute noch eine Menge Rätsel aufgeben.

Ein Forschungsteam hat bei Ausgrabungen in Bulgarien mysteriöse Steinstrukturen entdeckt. Diese gehören zu einem Grabhügel und sollen aus der Römerzeit stammen. Der archäologische Fund ist jedoch mehr als ungewöhnlich und stellt die Wissenschaft damit vor zahlreiche Rätsel.

Archäologischer Fund: Zweck ist bisher unbekannt

Die Forscher*innen datierten den archäologischen Fund auf das zweite bis frühe dritte Jahrhundert nach Christus. So erklärte Dr. Vladimir Slavchev, Archäologe am Regionalen Geschichtsmuseum in Varna und Leiter der Ausgrabung, der bulgarischen Nachrichtenagentur, dass der Grabhügel um die Südseite herum mit geheimnisvollen, kuppelförmigen Steinstrukturen erweitert wurde. Diese runden und elliptischen Konstruktionen sind dicht aneinandergereiht. Doch ihr Zweck ist bisher unbekannt.

Die mysteriösen Anlagen haben Steinböden, die im Laufe der Jahrhunderte eingestürzt sind. Der Leiter der Ausgrabung hat bereits mehrere Studien darüber durchgeführt, ob ähnliche Steinstrukturen an anderen Orten gefunden wurden. Aber bisher gibt es keine solcher Daten und zwar nicht nur für die römische Zeit.

Die Archäolog*innen haben mehrere der Steinkuppeln untersucht und nichts in ihnen gefunden. Laut Slavchev kann aber auch nicht davon ausgegangen werden, dass diese womöglich im Laufe der Zeit ausgeraubt wurden. Denn die Strukturen weisen keine Spuren menschlicher Zerstörung auf.

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Entdeckung offenbart noch mehr Überraschungen

Im Hügel selbst wurden Gruben entdeckt, in denen die Verstorbenen wohl auf hölzerne Scheiterhaufen gelegt, eingeäschert und dann begraben wurden. Diese Bestattungspraxis war typisch für die Römerzeit. Dort fanden die Forschenden auch Keramik- und Glasgefäße sowie Artefakte aus Eisen und Bronze. Außerdem gruben sie mehrere römische Münzen aus. Diese wurden als Opfergaben für die Verstorbenen in die Gräber gelegt. Damit sie diese im Jenseits verwenden konnten, wie es in der Pressemitteilung heißt.

Der vermeintliche Grabhügel sei auch deshalb seltsam, weil er ursprünglich nicht wirklich auf einem Hügel, sondern an einem Hang gebaut wurde, so Slavchev. Doch der archäologische Fund hielt daneben noch weitere Überraschungen für die Forscher*innen bereit. Nämlich einen zweirädrigen römische Streitwagen, bekannt als „Biga“, der neben den Überresten eines Pferdes begraben wurde. Obwohl solche auch anderswo in Bulgarien gefunden wurden, ist dies das erste Mal, dass einer in der Region Varna entdeckt wurde.

Quelle: Bulgarische Telegraphen-Agentur

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