Veröffentlicht inScience

Archäologischer Fund: Hier fand eine geheimnisvolle Schlacht statt – sie war die größte ihrer Zeit

Wenn im Boden Überreste alter Kulturen und Zivilisationen entdeckt werden, geht es meist um das Römische Reich oder das antike Griechenland. Manchmal aber sind diese noch viel älter.

Hände arbeiten an einem archäologischen Fund.
© Ruben - stock.adobe.com

7 bizarre Ausgabungen in Ägypten, die heute noch Fragen aufwerfen

Die antike ägyptische Kultur steckt auch heute noch voller Rätsel. Wir zeigen dir 7 bizarre Ausgabungen in Ägypten, die auch heute noch Fragen aufwerfen.

Obwohl über die Geschichte Deutschlands bereits viel bekannt ist, kommt es hin und wieder noch zu überraschenden Entdeckungen. So deckte ein archäologischer Fund in Mecklenburg-Vorpommern auf, dass hier eine bislang unbekannte Schlacht ausgetragen wurde.

Archäologischer Fund: Dort wurden die Spuren entdeckt

Mittelalter, Antike, Neuzeit: Aus all diesen Epochen sind viele Geschichten und Ereignisse bekannt. Doch die Zeit vor der Antike leidet in vielen Teilen der Welt darunter, dass es kaum Schrifterzeugnisse von damals gibt. Die Bronzezeit spielte sich vor allem im Nahen Osten ab, von wo auch die meisten Informationen über die damalige Welt kommen. Doch mithilfe eines archäologischen Fundes lässt sich nun auch genauer erforschen, wie diese Epoche auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands verlief.

In der Gegend des Tollense-Flusses in Mecklenburg-Vorpommern gelang es Forscher*innen, ein Schlachtfeld aus dem 13. Jahrhundert vor Christus (v. Chr.) zu entdecken. Dabei handelt es sich zwar bereits um die Endphase der Bronzezeit, doch die gewonnenen Informationen sind dennoch wertvoll. Die Überreste von über 150 Toten konnten dabei ausgegraben werden, wobei die Forschenden jedoch annehmen, dass wohl über 2.000 Kämpfer*innen an der Schlacht beteiligt waren. Doch der archäologische Fund gibt nicht nur Antworten, sondern stellt auch neue Fragen.

Lesetipp: Archäologischer Fund: Uralte Steine verblüffen Forscher

Diese Gegner bekämpften sich

Zwar lässt sich angesichts des archäologischen Fundes feststellen, wie viele Kämpfer*innen einander gegenüberstanden, oder über welche Ausrüstung sie verfügten, aber nicht, woher sie kamen. Doch einige Wissenschaftler*innen meinen nun, neue Informationen gefunden zu haben, wie sie in Antiquity erklären. Sie untersuchten tausende Pfeilspitzen und Klingen, die in der Schlacht benutzt wurden, welche immer neue Hinweise gaben.

So kamen offenbar die meisten Pfeilspitzen aus dem Norden des heutigen Deutschlands, was dafür spricht, dass der Konflikt größtenteils lokaler Natur war. Doch zugleich enthält der archäologische Fund auch zahlreiche Waffenfragmente, die aus dem heutigen Tschechien und Bayern stammen. Möglicherweise handelte es sich also um eine Art Abwehrschlacht, bei der Gegner aus dem Süden kamen, um im Norden zu plündern oder Land zu erobern. Wer die Schlacht gewann, ist ebenfalls unbekannt – weitere Forschungen könnten die Lücken in der Geschichte allerdings schließen.

Quellen: Antiquity Journal

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.