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Archäologischer Fund in Ägypten: Forscher machen „außergewöhnliche“ Entdeckung in Grabkammer

Bei routinemäßigen Reinigungsarbeiten ist ein internationales Forschungsteam auf eine versteckte altägyptische Grabkammer gestoßen. Sie ist gleich aus mehreren Gründen ungewöhnlich.

KI-generiertes Bild einer ägyptischen Grabkammer mit Zeichnungen an den Wänden und einem Sarg in der Mitte.
© Muzamil - stock.adobe.com

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Ein Team ägyptischer und deutscher Archäolog*innen hat in der antiken Nekropole von Asyut in Ägypten eine verborgene Grabkammer freigelegt. Der archäologische Fund soll etwa 4.000 Jahre alt sein und einige Besonderheiten aufweisen und könnte wichtige neue Einblicke in die Vorstellung der alten Ägypter vom Leben nach dem Tod liefern.

Archäologischer Fund ist 4.000 Jahre alt

So konnten die Forscher*innen herausfinden, dass in dem altägyptischen Grab die Tochter eines örtlichen Gouverneurs namens Djefaihapis beigesetzt wurde. Der Fund stammt aus der Zeit, die als Mittleres Reich Ägyptens bekannt ist. Die Frau aus der damaligen Elite wurde bemerkenswerterweise in zwei ineinander liegenden Särgen begraben. Dies schreibt das ägyptische Ministeriums für Tourismus und Altertümer in einer offiziellen Mitteilung. Dort wurde der archäologischen Fund auch als “ zwei der schönsten Särge, die man finden kann“ bezeichnet.

Auch Kathlyn Cooney, Professorin für altägyptische Kunst und Architektur an der University of California, die zwar nicht selbst an der Ausgrabung beteiligt war, aber gegenüber Live Science den archäologischen Fund einordnete, betont: „Zwei intakte Särge aus dem Mittleren Reich Ägyptens zu finden, ist außergewöhnlich.“

Denn die Särge scheinen nicht nur gut erhalten zu sein. „Sondern sind auch mit komplizierten Sargtexten bedeckt, die den Verstorbenen geholfen haben, ihren Weg im Reich der Unterwelt zu finden“, so Cooney weiter. Die Untersuchung der Sargtexte könnte damit auch mehr Aufschluss über die Vorstellungen der Ägypter vom Leben nach dem Tod geben.

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Zahlreiche Artefakte geborgen

Dabei sind die Forscher*innen ganz zufällig auf diese gestoßen. Denn die Entdeckung der Grabkammer erfolgte bei routinemäßigen Reinigungsarbeiten in Djefaihapis Grab durch ein gemeinsames Team der Universität Sohag und der Freien Universität Berlin. Djefaihapi war der Gouverneur von Asyut, einer der reichsten Provinzen jener Zeit. Er spielte eine entscheidende Rolle bei der Überwachung dieser strategisch wichtigen Region. Diese war für ihre Handelsrouten und ihre Nähe zu Nubien, einer wertvollen Gold- und Mineralienquelle, bekannt.

Laut Dr. Mohamed Ismail Khaled, Generalsekretär des Obersten Rates für Altertümer, wurde die versteckte Grabkammer der Tochter Djefaihapis 15 Meter tief im nördlichen Schacht von Djefaihapis Grab gefunden. Obwohl die Kammer in der Vergangenheit bereits geplündert wurde, gelang es dem Team, zahlreiche Artefakte zu bergen.

Darunter Kanopen, in denen die inneren Organe der Verstorbenen aufbewahrt wurden, aber auch Holzstatuen und einige Skelettreste. Vorläufige Untersuchungen des archäologischen Fundes legen demzufolge nahe, dass Djefaihapis Tochter, die wohl Edi hieß, „vor Erreichen des 40. Lebensjahrs starb und an einem angeborenen Fußdefekt litt“, so Dr. Mohamed Ismail Khaled.

Quellen: Ministeriums für Tourismus und Altertümer Arabische Republik Ägypten, Live Science

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