Ein schwarzes Loch benötigt normalerweise einen oder mehrere Sterne, an denen es sich nähren kann, bis diese vollständig verbraucht sind. Doch offenbar kommen manche Exemplare auch ohne einen solchen Gefährten aus.

Schwarzes Loch: Das entdeckten Forscher im freien All

Um neue Entdeckungen im Weltall zu machen, nutzen Wissenschaftler*innen viele verschiedene Mittel. Eines davon sind Teleskope, die die Erde in großer Entfernung umkreisen, um so besser in die Tiefen des Universums zu blicken. Das James Watts Space Telescope (JWST) gehört zu den modernsten Versionen dieser Maschinen und konnte in letzter Zeit immer wieder für aufsehenerregende Funde sorgen. Nun beeindruckt es wieder mit der Entdeckung eines ungewöhnlichen Schwarzen Lochs.

Das schwarze Loch befindet sich, anders als die meisten anderen Exemplare seiner Art, im leeren Raum. Es ist also „isoliert“, das heißt, in kein Sonnensystem eingebettet, aus dem es seine Masse ziehen kann. Das kommt hin und wieder vor, noch nie allerdings wurde eine solche Situation für ein supermassives (also sehr massereiches) Loch nachgewiesen. Wie Space.com schreibt, löste die Entdeckung daher bei den beteiligten Forscher*innen Verwirrung aus.

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Deswegen ist der Fund besonders

So kommentierte Anna-Christina Eilers, eine der beteiligten Wissenschaftler*innen: „Das ist schwer zu erklären, wie dieses Exemplar so groß werden konnte, wenn es nichts hat, wovon es sich ernähren kann“. Vergleichbare schwarze Löcher ließen sich bislang demnach eher in den Zentren von ganzen Galaxien nachweisen. Eine Möglichkeit der Erklärung für die Anomalie ist vielleicht eine unentdeckte, gasreiche Umgebung.

So könnte sich der dunkle Gigant aus einer Gaswolke oder ähnlichen Gebilden speisen, doch auch das ist bislang nicht zu belegen. Eine andere, theoretische Option besagt, dass sich das schwarze Loch von einem „kosmischen Netz“ aus dunkler Materie ernährt habe, doch auch hier sind noch weitere Forschungen notwendig. Deswegen will das Forschungsteam nun seine Messgeräte neu einstellen und dezidiert nach Erklärungen für die Entdeckung fahnden.

Quellen: Space.com

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