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Archäologischer Fund: Tausende Gräber in England entdeckt – sie erzählen eine brutale Geschichte

Um über die Vergangenheit zu lernen, ist es sinnvoll, Relikte zu suchen, die tief im Boden überlebt haben. Die meisten Informationen finden sich dabei oft in Gräbern.

Frau arbeitet an einem archäologischen Fund.
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5 ärchäologische Funde, die noch heute Rätsel aufgeben

Einige Überbleibsel der Vergangenheit lassen auch nach tausenden von Jahren noch viele Fragen unbeantwortet.Wir zeigen dir 5 archäologische Funde, die auch heute noch eine Menge Rätsel aufgeben.

Ein archäologischer Fund muss sich nicht immer um ein altes Gemäuer oder ein Stück Keramik drehen. In der Gegend von Bristol in Westengland gelang es Forscher*innen, über viertausend Gräber freizulegen. Diese zeigen, wie hart das Leben in der Gegend einst war.

Archäologischer Fund: Gewaltiger Friedhof in England ausgegraben

Normalerweise geht es bei einem archäologischen Fund um Entdeckungen aus der Antike oder noch früheren Vorzeiten. Gerade in diesen Fällen sind die Ausgrabungen wichtig, da sich oft keine anderen Zeugnisse der damaligen Begebenheiten finden lassen. Aber auch die jüngere Vergangenheit, wie beispielsweise das 19. Jahrhundert, lässt sich gut mit solchen Entdeckungen erforschen. So sorgt ein Fund in Bristol dafür, dass Forscher*innen genauer nachvollziehen können, was sich dort vor 200 Jahren abspielte.

Der archäologische Fund enthält bislang rund 4.500 Gräber, in denen sich zum Teil menschliche Überreste befinden. Größtenteils stammen diese aus der Anfangszeit des 19. Jahrhunderts, also etwa den Zwanziger- und Dreißigerjahren. Anlass für die Ausgrabungen war ein geplanter Bau in der Gegend an der englischen Grenze zu Wales. In solchen Fällen wird zuerst Archäolog*innen die Chance gegeben, das Baugebiet genau zu untersuchen, damit keine Artefakte von historischem Wert verlorengehen.

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Das bedeutet die Entdeckung

Dadurch lässt sich die Geschichte des Ortes nun genauer nacherzählen. An dieser Stelle befand sich nämlich laut Cotswoldarchaeology zunächst ein Lager für Kriegsgefangene, und dann ein „Arbeitshaus“. Letzteres diente dazu, besonders armen Menschen eine Arbeitsstelle zu bieten, um sich einen geringen Lebensunterhalt zu verdienen. In der fraglichen Zeit, aus der die Gräber stammen, wüteten in England zahlreiche Krankheiten, die sich heute leicht behandeln ließen. Der archäologische Fund zeigt dabei, dass die hier begrabenen Menschen meist an solchen Epidemien starben.

Darüber hinaus belegen die menschlichen Überreste, wie arm die Arbeiter*innen im „Arbeitshaus“ waren. Nach ersten Untersuchungen finden sich offenbar an den Skeletten Zeichen extremer Armut und Unterernährung, die sonst aus dieser Zeit kaum zu finden sind. Allerdings wird die vollständige Auswertung des gewaltigen archäologischen Fundes noch einige Zeit in Anspruch nehmen, weswegen die Ergebnisse der entsprechenden Studie erst in zwei Jahren zu erwarten sind.

Quellen: Cotswoldarchaeology

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