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Außerirdisches Leben: Forscher machen neue Entdeckung – auf diesen Planeten könnte es existieren

Eine Reihe von Gesteinsplaneten, die um einen weit entfernten Stern kreisen, könnten über eine stabile Atmosphäre verfügen. Damit könnten sie auch außerirdisches Leben beherbergen.

KI-generiertes Bild verschiedener Planeten im Weltall
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Schon seit Jahren beschäftigen sich Forscher*innen mit der Suche nach außerirdischem Leben. Eine große Hilfe ist ihnen dabei das James-Webb-Weltraumteleskop (JWST). Mittels diesem konnten sie nun gleich mehrere potenzielle Kandidaten entdecken, die über eine so stabile Atmosphäre verfügen könnten, dass Leben dort möglich wäre.

Mögliche Grundvoraussetzung für außerirdisches Leben

Konkret geht es dabei um eine Reihe von Gesteinsplaneten, die den Stern TRAPPIST-1 umkreisen. Dieser ist ein sogenannter M-Zwerg, der etwa 40 Lichtjahre von unserer Erde entfernt ist. In einer Pressemitteilung der University Washington schreiben die Forscher*innen, dass frühere Forschungen zwar die Bewohnbarkeit dieser Planeten bisher infrage gestellt haben. Nun jedoch ist ein Forschungsteam unter Leitung der Universität zu einer neuen Erkenntnis gelangt, die sie vor Kurzem im Fachjournal Nature Communications veröffentlicht haben.

So fanden sie heraus, dass eine Abfolge von Ereignissen während der Evolution bestimmter Gesteinsplaneten, wie diese die TRAPPIST-1 umkreisen, eine Atmosphäre erzeugt, die über die Zeit stabil wäre. Damit würden sie eine Grundvoraussetzung für außerirdisches Leben erfüllen.

„Unsere Ergebnisse geben Anlass zu der Annahme, dass einige dieser Planeten tatsächlich eine Atmosphäre haben, was die Chancen, dass diese weit verbreiteten Planetensysteme Leben ermöglichen könnten, deutlich erhöht,“ so der Hauptautor der Studie Joshua Krissansen-Totton, Assistenzprofessor für Erd- und Weltraumwissenschaften an der University of Washington. Dabei bezieht er sich nicht nur auf die Himmelskörper um TRAPPIST-1, sondern generell um Gesteinsplaneten, die sich um M-Zwerge drehen.

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Suche auf entfernten Planeten

Das James-Webb-Weltraumteleskop ist empfindlich genug, um diese beobachten zu können. Besonders interessant für die Forscher*innen sind dabei die Planeten, die etwas weiter von TRAPPIST-1 entfernt sind und in einer Entfernung liegen, die für die Entstehung von flüssigem Wasser und Leben am günstigsten ist.

Denn in der neuen Studie modellierten die Wissenschaftler*innen einen Gesteinsplaneten im Verlauf über Hunderte von Millionen von Jahren, während er sich zu einem festen terrestrischen Planeten formte. Die Ergebnisse zeigten, dass Wasserstoff oder andere leichte Gase zunächst tatsächlich in den Weltraum entwichen. Aber bei Planeten, die weiter vom M-Zwerg, den sie umkreisen, entfernt sind, reagierte der Wasserstoff mit Sauerstoff und Eisen im Inneren des Planeten. Dadurch entstanden Wasser und andere, schwerere Gase, wodurch sich eine Atmosphäre bildete, die im Laufe der Zeit stabil ist.

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Potenzial für Entstehung einer stabilen Atmosphäre

Jedoch stehen die Forscher*innen bei der Untersuchung dieser vor einem technischen Problem. Denn „für das JWST ist es einfacher, heißere Planeten zu beobachten, die dem Stern am nächsten sind, da sie mehr Wärmestrahlung abgeben, die nicht so stark von den Störungen durch den Stern beeinflusst wird. Für diese Planeten haben wir eine ziemlich eindeutige Antwort: Sie haben keine dichte Atmosphäre“, erklärt Krissansen-Totton.

Das heißt für den Forscher aber nicht, dass außerirdisches Leben auf den Planeten um TRAPPIST-1 ausgeschlossen ist. „Für mich ist dieses Ergebnis interessant, weil es nahelegt, dass die gemäßigteren Planeten möglicherweise eine Atmosphäre haben und mit Teleskopen sorgfältig untersucht werden sollten, insbesondere angesichts ihres Bewohnbarkeitspotenzials,“ so der Weltraumwissenschaftler.

Das JWST konnte jedoch noch nicht eindeutig klären, ob die Planeten, die etwas weiter vom Stern TRAPPIST-1 entfernt sind, eine Atmosphäre haben. „Aber wenn ja, bedeutet das, dass sie flüssiges Wasser an der Oberfläche und ein gemäßigtes Klima haben könnten, das außerirdisches Leben begünstigt“, wie das Forschungsteam in der Pressemitteilung klarstellt.

Quellen: University of Washington, „The erosion of large primary atmospheres typically leaves behind substantial secondary atmospheres on temperate rocky planets“ (Nature Communications 2024)

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