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Archäologischer Fund: Komplette Stadt entdeckt – sie ereilte ein mysteriöses Schicksal

In der Welt der Archäologie ist es normal, dass sich Funde manchmal häufen. Aber selten entdecken Forscher*innen ganze Städte.

Mehrere Personen arbeiten an einem archäologischen Fund.
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Da das Bronzezeitalter schon lange vorüber ist, ist einiges aus dieser Epoche in Vergessenheit geraten. Doch archäologische Funde können immer wieder ein neues Licht auf diese Zeit werfen. Auf der arabischen Halbinsel gibt es nun eine riesige Entdeckung zu feiern.

Archäologischer Fund: Hier gab es vor langer Zeit eine Stadt

Archäologische Funde stammen häufig aus Regionen wie dem Nahen Osten oder Italien. Das liegt nicht nur an der reichhaltigen Geschichte, sondern auch daran, dass die uralten Materialien in dem dortigen Boden leichter überleben als anderswo. Dennoch versuchen Forscher*innen auch anderswo ihr Glück. Das geschah nun im Nordwesten von Saudi-Arabien, wo sie gleich eine ganze Stadt auszugraben vermochten.

Diese stammt, wie independent.co.uk berichtet, offenbar aus der hohen Bronzezeit, wurde also etwa 2.400 vor Christus (v. Chr.) gegründet. Für die Küstenregion der arabischen Halbinsel ist diese Zeit, in der zum Beispiel das Königreich Ägypten eine tragende Rolle spielt, gut erforscht. Doch für die inländischen Gebiete gilt das weniger. Das macht den archäologischen Fund umso signifikanter, da es sich nicht etwa um einige wenige Artefakte, sondern um einen ganzen Ort mit etwa 500 Einwohnern handelt.

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Unklares Ende

Die Zeit, in der die Stadt, deren Name vollkommen unbekannt ist, bewohnt war, fällt direkt in eine besondere Epoche der Region. So begann damals eine langsame, aber fundamentale Umwälzung von einer primär ländlichen Lebensweise zum städtischen Raum. Das ist daran zu erkennen, dass die Städte nach und nach immer größer und komplexer wurden. Auch im Fall des archäologischen Fundes in Saudi-Arabien lässt sich eine größere Komplexität als bei ähnlichen Entdeckungen in der Gegend erkennen.

So war die Siedlung offenbar von einer gut gebauten Mauer umgeben, um diese gegen Angriffe von außen zu schützen. Überdies wurde wohl vor diesen Mauern intensiver Ackerbau betrieben. Dazu machten die Forscher*innen einen weiteren archäologischen Fund: in der Nähe der Stadt befindet sich eine ganze Gruppe von Gräbern, die wohl den Einwohnern des Ortes zuzurechnen ist. In diesen lässt sich demnach eine klar ausdifferenzierte Gesellschaftsstruktur erkennen, was unter anderem an den Grabbeigaben abzulesen ist.

Obwohl bereits einige Mühe in die Erforschung des archäologischen Fundes floss, ist allerdings noch einige Arbeit zu tun. Vollkommen unklar ist unter anderem, wie und warum die Siedlung plötzlich nicht mehr bewohnt war. In jedem Fall endete die Nutzung der Stadt etwa 1.300 v. Chr., also mehr als 1.000 Jahre nach ihrer Gründung.

Quellen: independent.co.uk

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