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Süßwasser auf der Erde: Neue Entdeckung der NASA  – Forscher warnen vor schwerwiegenden Folgen

Fast alle Wesen auf unserer Erde benötigen Süßwasser zum Überleben. Doch dieses ist längst nicht mehr im Übermaß vorhanden.

KI-generiertes Bild eines trockenen, aufgerissenen Bodens. Daneben ist eine kleine Menge Wasser zu sehen.
© kardelen - stock.adobe.com

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Die NASA fand in einer Mission heraus, was für den Tod des Mars' und das Leben der Erde verantwortlich war. Der Weg dahin war buchstäblich steinig, dafür scheint das Rätsel nun gelöst.

Süßwasser gilt als einer der Grundlagen unseres Lebens auf der Erde. Doch eine neue Entdeckung der NASA lässt nun aufhorchen. Denn Wissenschaftler*innen fanden heraus, dass der globale Vorrat der wichtigen Ressource immer weiter abnimmt. Sollte sich diese Entwicklung fortsetzen, könnte das schwerwiegende Konsequenzen für den gesamten Globus nach sich ziehen.

Globaler Vorrat an Süßwasser nimmt ab

Ein Schlüsselmoment in dieser Entwicklung war dabei laut den Wissenschaftler*innen der Mai 2014. So hat ein internationales Forschungsteam die Daten von NASA-Satelliten mehrerer Jahre ausgewertet und festgestellt, dass genau ab diesem Zeitpunkt, die Gesamtmenge an Süßwasser auf der Erde abrupt gesunken ist.

Dazu kommt das große Problem, dass dieser Wasservorrat sich seitdem nicht mehr erholt hat, sondern konstant niedrig geblieben ist. In ihrer dazu im Fachmagazin Surveys in Geophysics erschienen Studie beschreiben die Forscher*innen unter anderem, dass dies das Resultat einer Reihe von weltweiten Dürren ist. So begann der beobachtete Rückgang des globalen Süßwassers mit einer massiven Dürre in Nord- und Zentralbrasilien.

Kurz darauf folgten weitere in Australasien, Südamerika, Nordamerika, Europa und Afrika. Die wärmeren Meerestemperaturen im tropischen Pazifik von Ende 2014 bis 2016 führten zudem zu Verschiebungen atmosphärischer Jetstreams, welche das Wetter und die Niederschlagsmuster auf der ganzen Welt veränderten. Doch auch als diese vorüber waren, erholte sich der weltweite Süßwasservorrat nicht, heißt es in einer offiziellen Pressemitteilung der NASA.

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Auch extreme Regenfälle helfen nicht

Das betrifft sowohl das Süßwasser an der Oberfläche, das in Seen und Flüssen gespeichert ist, als auch das Grundwasser. So war von 2015 bis 2023 die durchschnittliche Menge diesem gesamten globalen Reservoir um 1.200 Kubikkilometer niedriger, als in den Jahren zuvor. Natürlich kommt es auch heute noch zu extremen Niederschlagsereignissen, wie uns die Flutkatastrophen zuletzt auch in Deutschland schmerzlich in Erinnerung rufen. Doch auch diese helfen nicht, den Wasservorrat wieder aufzufüllen.

Denn die globale Erwärmung führt zwar dazu, dass die Atmosphäre mehr Wasserdampf speichert, was zu extremeren Niederschlägen führt, erklärt NASA-Goddard-Meteorologe Michael Bosilovich in der Pressemitteilung. Doch lange Zeiträume zwischen den Niederschlagsereignissen führen dazu, dass der Boden austrocknet und kompakter wird. Dadurch verringert sich die Wassermenge, die dieser bei Regen aufnehmen kann.

„Das Problem bei extremen Niederschlägen ist“, so Bosilovich, „dass das Wasser letztendlich abfließt“, anstatt in die Grundwasserspeicher einzudringen und diese wieder aufzufüllen. Das kann dann einen wahren Teufelskreis mit sich bringen. Denn gerade in Zeiten der Dürre sind Städte und die Landwirtschaft stärker auf das Grundwasser angewiesen, was Boden wiederum noch weiter austrocknen könnte.

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Hungersnöte und Armut

Was sich zunächst sehr abstrakt anhört, kann in der Praxis dramatische Folgen haben. Denn der Rückgang des globalen Süßwasservorrats „stellt eine Belastung für Landwirte und Gemeinden dar und kann zu Hungersnöten, Konflikten, Armut und einem erhöhten Krankheitsrisiko führen, wenn Menschen auf kontaminierte Wasserquellen zurückgreifen“, so die Mitteilung der NASA. Dabei beziehen sie sich auf einen 2024 von der UN herausgegebenen Bericht über den weltweiten Zugang zu trinkbarem Wasser.

Derweil bleibt abzuwarten, ob sich der Speicher der kostbaren Ressource wieder erholt, stabil bleibt oder seinen Rückgang in den nächsten Jahren fortsetzt. Doch fielen die neun wärmsten Jahre in der modernen Temperaturaufzeichnung mit dem abrupten Rückgang des Süßwassers zusammen. So erklärt Matthew Rodell, einer der Studienautoren und Hydrologe am Goddard Space Flight Center der NASA: „Wir glauben nicht, dass dies ein Zufall ist, und es könnte ein Vorbote dessen sein, was noch kommt.“

Quellen: NASA, UNESCO, „An Abrupt Decline in Global Terrestrial Water Storage and Its Relationship with Sea Level Change“ (Surveys in Geophysics 2024)

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