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Archäologischer Fund: Großer Schatz gibt Aufschluss über einen legendären Kaiser – „eine riesige Summe Geld“

Oftmals ändern sich die Werte von Gegenständen über die Zeit gravierend. Doch der Wert von Gold und Silber ist immer groß, wie eine aktuelle Entdeckung zeigt.

Alte Münzen als archäologischer Fund
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Wer nach Informationen über die Vergangenheit sucht, wird mit Texten und Dokumenten irgendwann an eine Grenze stoßen. In solchen Fällen kann nur ein archäologischer Fund weiterhelfen. Selbst über bekannte Herrscher*innen lässt sich so noch einiges lernen, wie in einem aktuellen Fall über Kaiser Nero.

Archäologischer Fund: Schatz aus Neros Zeit entdeckt

Bei einem archäologischen Fund kann es sich um alles mögliche handeln. In manchen Fällen ist es bloß eine Sandale oder eine Tonscherbe, andernfalls vielleicht ein Haus oder ein Grab. Aber hin und wieder entdecken Forscher*innen auch einen echten Schatz, wie es vor kurzem in Worcestershire in England geschah. Die Entdeckung beinhaltet zahlreiche römische Gold- und Silbermünzen, die heute einem Gegenwert von etwa 100.000 britischen Pfund entsprechen.

Der archäologische Fund beinhaltet insgesamt 1.368 Münzen. Die überwiegende Mehrheit davon stammt, wie die BBC berichtet, aus der Zeit des römischen Kaisers Nero. Dieser herrschte von etwa 54 bis 68 nach Christus (n. Chr.) und ließ Millionen Münzen pressen, die sein Bild trugen. Auf diese Weise kommunizierte der Herrscher damals seine Legitimation in die Provinzen. Menschen, die die Münzen in der Hand hielten, sahen darauf, wie der Kaiser sich darstellte, und erkannten in kurzen Buchstabenkombinationen, in welcher Tradition er sich sah.

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Diese Geschichte steckt dahinter

Obwohl bereits 100.000 Pfund sehr viel Geld sind (in Euro etwa 120.000), war der heutige archäologische Fund vor zweitausend Jahren vermutlich noch viel mehr wert. Einer der bei der Ausgrabung beteiligten Wissenschaftler, Dr. Murray Andrews, erklärte, es habe sich damals um „eine riesige Summe Geld“ gehandelt. Das wirft die Frage auf, weswegen die Münzen einfach so dort im Boden versteckt waren.

Ein Großteil des Schatzes befand sich dem Forschungsteam zufolge in einer Amphore, was darauf hindeutet, dass es dort absichtlich deponiert wurde, aber nicht für die Ewigkeit. Eine Vermutung besagt, dass das Geld zu einem reichen, örtlichen Bauern gehörte, der es ansparte, um in schlechten Zeiten etwas übrig zu haben.

Zugleich zeigt der archäologische Fund aber auch, welchen Reichtum selbst einfache Menschen zur Zeit von Nero anzuhäufen vermochten, obwohl der Kaiser allgemein als inkompetent und brutal gilt. Zwar brannte dieser vermutlich Rom ab und schob das Verbrechen den Christen in die Schuhe, doch seine Herrschaft verhinderte offenbar in den Provinzen die Entwicklung nicht.

Quellen: BBC

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