Obwohl die Sonne an jedem Tag gleich aussieht, täuscht der Eindruck gewaltig. Ständig verändert sich der Himmelskörper, und immer wieder kommt es zu Anomalien. Eine davon könnte schon bald auftreten – mit massiven Folgen, die auf der Erde spürbar sein werden.

Sonne: „Battle Zone“ steht bald bevor

Wohl kaum ein anderer Himmelskörper (mit Ausnahme des Mondes) hat eine solche Bedeutung für das Leben auf der Erde wie die Sonne. Ohne ihre Hitze, die durch das Weltall bis zu uns reicht, wäre kaum Leben möglich. Aber zu viel ist auch nicht gut: Nur in der Entfernung zu dem Himmelskörper, auf der die Erde verkehrt, sind die Voraussetzungen für Leben gewährleistet. Daher bedeutet es auch für uns hier große Veränderungen, wenn sich die Aktivität unseres Wärmespenders verändert.

Genau das geschieht in letzter Zeit auch. So steuert die Sonne offenbar bereits seit Jahren auf ein „solares Maximum“ zu, in dem die Aktivität aus Eruptionen und Solarstürmen besonders hoch ist. Schon in den letzten Monaten kam es immer wieder zu gewaltigen Eruptionen, die auch große Mengen an Strahlung in Richtung der Erde warfen. Dadurch wurden mitunter Störungen in der Magnetosphäre und Verfärbungen in der Atmosphäre bewirkt.

Doch das ist offenbar nichts dagegen, was der Sonne bald bevorsteht, wie Live Science erklärt. Denn erst nach dem solaren Maximum soll die Aktivität wirklich ihren Höhepunkt erreichen: Denn dann rechnen Forscher*innen mit dem Auftreten der „battle zone“ (zu deutsch etwa: „Schlachtzone“). Besonders in dieser Phase sollen noch stärkere Eruptionen vorkommen, die auch eine größere Wirkung haben werden.

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Das bedeutet die neue Phase für die Erde

Normalerweise hat die Sonne einen elfjährigen Zyklus, in dem verschiedene Phasen auftreten. Mittendrin kehrt sich das Magnetfeld um, die Aktivität nimmt wieder ab, und der nächste Zyklus beginnt. Bislang war man sich in der Forschung einig, dass dies nach dem Maximum geschieht. Doch offenbar haben Wissenschaftler*innen die besonders intensive Periode der „battle zone“ übersehen, die vermutlich in den nächsten zwei Jahren ansteht.

Dadurch könnte bis 2028 die geomagnetische Aktivität in den oberen Schichten der Atmosphäre der Erde um bis zu 50 Prozent zunehmen. Das klingt harmlos, kann aber gewaltige Auswirkungen auf unser Leben haben. Dadurch könnte zum Beispiel die obere Atmosphäre anschwellen, was wiederum den Sog auf niedrig fliegende Satelliten deutlich verstärken könnte. Diese wären dann nicht mehr fähig, ihren Orbit zu halten, und würden unkontrolliert auf die Erde stürzen. Daher ist es von Vorteil, dass bereits im Voraus bekannt ist, was sich auf der Sonne in der nächsten Zeit ereignet.

Quellen: Live Science

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