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Antarktis: Diese überraschende Entwicklung beendet einen gefährlichen Klima-Trend

Das Eis der Antarktis taut immer schneller und schneller – so die Annahme. Doch eine aktuelle Erkenntnis zeigt nun, dass Grund zur Hoffnung besteht.

Antarktis bei Sonnenaufgang
© Uwe Bauer - stock.adobe.com

Die Antarktis – wer hat sie eigentlich entdeckt?

Im Jahr 1820 stieß eine russische Expedition erstmals auf Ausläufer der Antarktis. Gerade mal ein Jahr später entdeckten amerikanische Forscher ihr Festland.Doch waren sie tatsächlich die ersten Menschen, die den Kontinent erforschten? Tatsächlich scheint es, als sei sie schon lange vorher besucht worden.

Das Schicksal der Arktis und Antarktis ist tief mit dem Klimawandel verbunden und bereitet nicht wenigen Forschern und Forscherinnen Sorgen. Ein aktueller, wissenschaftlicher Bericht hat jetzt jedoch überraschend positive Nachrichten zu Tage gefördert.

Antarktis: Rückgang des Meereises wird langsamer

Es ist inzwischen im kollektiven Bewusstsein angekommen, dass das Schmelzen der Antarktis eklatante Folgen für die Weltbevölkerung haben könnte. Besonders der Anstieg des Meeresspiegels ist eine Folge, die Millionen Menschen bedroht. Aus diesem Grund werden die Auswirkungen des Klimawandels auf die Eiswüste streng überwacht.

Eine der verantwortlichen Institutionen ist das National Snow and Ice Data Center, oder kurz NSIDC, welches bereits seit 1976 Eis- und Schneegebiete beobachtet. In einer aktuellen Meldung wurden nun die Entwicklungen der Antarktis im Jahre 2024 ausgewertet. Das Ergebnis: „Im November und Dezember, dem mittleren bis späten Frühling auf der Südhalbkugel, fiel der durchschnittliche Rückgang deutlich unter den Durchschnitt“, erklären die Forscher*innen.

Um rund 140.000 Quadratkilometer, also ziemlich genau die Fläche des ganzen US-Bundesstaats New York, ist das Eis der Antarktis jeden Tag zurückgegangen. Wenn auch weiterhin drastisch, hat sich die Zahl gegenüber den rund 165.000 Quadratkilometern aus den Jahren 1981 bis 2010 um 25.000 Quadratkilometer reduziert.

Lesetipp: Nicht nur das Ergebnis der Jahresanalyse kann durchaus als überraschend bezeichnet werden. Vor kurzem haben Forscher*innen eine spektakuläre Entdeckung im Eis gemacht.

Gegen den andauernden Trend

Der Bericht ist nicht nur aufgrund des Rückgangs an sich aufsehenerregend. Die Schmelze des antarktischen Eises ist seit Jahren auf Rekordtempo angestiegen, sodass 2017 etwa die bisher größte Abnahme in einem Jahr verzeichnet werden musste. Das 2024er-Ergebnis zeigt, dass hier ein gefährlicher Klima-Trend zumindest etwas abgeschwächt werden konnte.

Ob diese Entwicklung tatsächlich Bestand haben könnte oder welche weiteren Schlüsse aus dem Ergebnis abgeleitet werden, ist derzeit noch eine Frage weiterer Untersuchungen. Klar ist jedoch schon jetzt, dass die Menschheit weiter gut daran tut, Klimaschutz zu fördern, auch, um ihre eigene Existenz zu schützen.

Quellen: National Snow and Ice Data Center (NSIDC)

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