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Dunkle Materie: Forscher erzielen Durchbruch für die Wissenschaft– „unglaublich stark“

Immer wieder versuchen Wissenschaftler*innen, einen Zugang zur Analyse dunkler Materie zu erhalten. Ein aktueller Versuch könnte großen Erfolg haben.

Stern von dunkler Materie umgeben (KI-generiertes Bild).
© futurezone.de via Midjourney

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Über Schwarze Löcher gibt es vieles zu wissen. Wir verraten dir einige der wichtigsten Fakten über die geheimnisvollen Giganten.

Seit die Existenz dunkler Materie in der Theorie nachgewiesen wurde, versuchen Forscher*innen, diese auch in der Realität zu betrachten. Ein Schlüssel auf dem Weg dorthin ist offenbar die Analyse unserer Galaxie.

Dunkle Materie: Unterbelichtetes Forschungsfeld

Um dunkle Materie zu erforschen, benötigt es verschiedene Herangehensweisen. Eine Option ist es, im Labor Bedingungen herzustellen, unter denen sie simuliert werden kann, oder sie wenigstens virtuell nachzustellen. Doch andererseits lässt sich auch bei der Betrachtung der Milchstraße anscheinend sehr viel über die mysteriöse Materie lernen, wie ein Forschungsteam der Universität Alabama herausfand. Die Gruppe unter der Leitung von Dr. Sukanya Chakrabarti meint, die Wissenschaft durch die Analyse von Pulsar-Sternen voranbringen zu können.

Wie abc4News berichtet, war es den Forscher*innen bereits möglich, die lokale Dichte dunkler Materie in der Milchstraße messen zu können, indem sie die schnell rotierenden Pulsare ins Verhältnis zueinander setzten. Pulsare sind Neutronensterne, welche über ein extrem starkes Magnetfeld verfügen. Häufig kommen sie in Paaren vor, gerade die Exemplare, die sich die Gruppe um Chakrabarti vorgenommen hat, sind jedoch jeweils einzeln.

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Gravitation bringt Licht ins Dunkel

Insgesamt gelang es der Gruppe, etwas weniger als einen Kilogramm dunkler Materie nachzuweisen. Allerdings war die Größe des Raumes, in dem die Forscher*innen suchten, in etwa mit unserer Erde vergleichbar. Das bedeutet, dass das wenig erforschte Phänomen extrem selten vorkommt, auch wenn sich die Wissenschaft sicher ist, dass es im ganzen Weltall überall zu finden sein muss.

Möglich war die Entdeckung, indem die Wissenschaftler*innen Interaktionen zwischen den Pulsaren maßen, die sich als Gravitationswellen niederschlugen. Indem sie die Ergebnisse immer wieder neu überprüften, konnten sie schließlich Störungen in den Wellen auf die Existenz der dunklen Materie zurückführen. Nachdem alles andere eliminiert war, blieb damit lediglich die kleine Menge von einem Kilogramm übrig. Tom Donlon, einer der beteiligten Forscher*innen, erklärte, dass die Gravitationsfelder „unglaublich stark“ seien. Erst dadurch wurde die Analyse überhaupt ermöglicht.

Quellen: abc4News

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Das Titelbild dieses Artikels wurde von der Redaktion unter Verwendung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

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