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Archäologischer Fund mitten in Deutschland: Forscher entdecken riesige, unterirdische Struktur

In Paderborn wurden mehrere uralte Bauwerke ausgegraben. Deren genauen Ausmaße sind bisher noch nicht bekannt.

KI-generiertes Bild eines Kellers mit Steingewölbe aus dem Mittelalter.
© Daniel - stock.adobe.com

5 ärchäologische Funde, die noch heute Rätsel aufgeben

Einige Überbleibsel der Vergangenheit lassen auch nach tausenden von Jahren noch viele Fragen unbeantwortet.Wir zeigen dir 5 archäologische Funde, die auch heute noch eine Menge Rätsel aufgeben.

Mitten in Nordrhein-Westfalen wurde jüngst ein erstaunlicher archäologischer Fund freigelegt. Am Paderborner Abdinghof soll eigentlich das neue Stadthaus entstehen, doch auf dem Gelände wurden nun tief im Boden Strukturen entdeckt, die weit in die Vergangenheit zurückreichen.

Archäologischer Fund in Paderborn

Bei dem archäologischen Fund handelt es sich um mehrere rechteckige Räume, die aus dem 11. Jahrhundert nach Christus stammen sollen, wie Heritage Daily vor Kurzem berichtete. Diese waren wohl einst mittelalterliche Keller. Das Besondere daran: Sie wurden nicht aus Holz oder anderen Materialien gebaut, sondern direkt in den Stein gehauen.

Doch das ist nicht die einzige Entdeckung, die den Archäolog*innen unter dem historischen Stadtzentrum von Paderborn gelungen ist. Denn neben den Kellerräumen, habe sie dort auch einen Steinbruch freilegen können, der vermutlich aus derselben Zeit stammt. Dieser hat dabei nicht nur enorme Ausmaße, sondern damals wohl auch einen wichtigen Zweck erfüllt.

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Genauen Ausmaße sind noch nicht bekannt

So hat der Steinbruch laut den Forscher*innen das Baumaterial für die Kirchen und Paläste der Stadt geliefert. Im Spätmittelalter wurde dieser dann auch häufig für Stadthäuser und Infrastrukturprojekte genutzt. Das Ausmaß des Steinbruchs ist noch nicht genau bestimmt. Er grenzt aber an die Außenmauer des Klosters Abdinghof, einer ehemaligen Benediktinerabtei aus dem 11. Jahrhundert.

Auch wie weit der archäologische Fund in den Boden reicht, ist nicht bekannt. So sind die Forscher*innen bei ihren Grabungen noch nicht auf den Grund des Steinbruches gelangt. „Aber die bisher abgetragenen Füllschichten erreichen stellenweise eine Tiefe von bis zu fünf Metern“, wie die Stadtarchäologin Dr. Sveva Gai mitteilt.

Quelle: Heritage Daily

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