Bei einem Vulkan im mittleren Westen der USA konnten Forscher*innen einige seltene Aktivitäten feststellen. Offenbar handelt es sich um ein Exemplar, das früher einmal sehr viel aktiver war.
Vulkan: „Lava Creek“ ohne Lava
Ein Vulkan gehört zu den wichtigsten geologischen Formationen in der Wissenschaft. An dieser Stelle drückt die Lava aus dem Inneren des Planeten durch den Erdmantel nach außen, und fliegt hin und wieder bei gewaltsamen Eruptionen, sogenannten Vulkanausbrüchen, in die Luft. Aber diese müssen nicht so riesig sein, dass sie immer bemerkt werden, wie sich in den USA zeigt.
Dort untersuchte eine Gruppe von Forscher*innen einen bereits bekannten Vulkan in der Nähe von „Lava Creek“ in Wyoming. Während der Analyse des Gesteins wurde allerdings deutlich, dass sich mehrere unbekannte Ascheablagerungen auf dem Massiv befinden. Nach eingehenden Betrachtungen dieser Formationen sind sich die Wissenschaftler*innen sicher, dass es sich dabei um die Spuren mindestens eines bislang unbekannten Ausbruches handelt, wie Live Science berichtet.
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Das hat die Entdeckung zu bedeuten
Eigentlich war sich die Wissenschaft bislang sicher, dass die riesigen Gesteinsformationen, die sich in der Gegend befinden, vor allem Resultat der letzten Eruption des Yellowstone-Supervulkans sind. Dieser Vulkan, der zu den größten der Welt gehört, brach zum letzten Mal vor 631.000 Jahren aus, seitdem gab es nur kleinere Eruptionen. Die Asche dieser Explosion lagerte sich in den ganzen heutigen USA ab, und hinterließ auch in Wyoming ihre Spuren.
Doch offenbar sind die entdeckten Ablagerungen jünger, was dafür spricht, dass diese nichts mit dem Yellowstone zu tun haben. Ihrer Größe nach zu schließen, stammen sie dennoch von einem riesigen Ausbruch. Doch um welchen Vulkan und welche Eruption es sich handelt, ist für die Forschenden unklar. Laut Madison Myers, einer der beteiligten Wissenschaftler*innen, ist das aber nicht schlimm: „Es war unglaublich“, meint sie, dass solche Entdeckungen immer noch möglich seien.
Quellen: Live Science
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