Nicht mehr lange und uns steht der Sommer bevor. Das bedeutet auch Hochsaison für Mücken. Nicht alle von uns werden allerdings gleich intensiv von den Insekten gequält. Einige Pechvögel scheinen als Ziel immer etwas attraktiver zu sein als andere. Glaubt man der Wissenschaft, hängt das womöglich mit ihrem Bierkonsum zusammen.
Mücken: Deshalb bist du so attraktiv für sie
Wer nur wenig von Mücken gestochen wird, darf sich glücklich schätzen. Gerade nachts ist das Summen und Jucken nämlich unerträglich. Nicht zu vergessen die tagelang sichtbaren roten Stellen, die immer wieder nach Kratzen verlangen. Warum wie zur Zielscheibe werden, haben Wissenschaftler*innen schon mehrfach untersucht. Dabei gibt es diverse Einflussfaktoren, durch die wir für die Tiere besonders attraktiv wirken.
So kann unter anderem deine Kleidungsfarbe ausschlaggebend sein. Schwarz und dunkel locken nämlich an, während andere Farben wie ein Mückenschutz fungieren können. Aber auch Menschen mit Vireninfektion ziehen Mücken an, wie Forschende bereits nachweisen konnten.
Gut zu wissen: Die Mückensaison beginnt in der Regel im Spätsommer. Bei ausreichend Wärme reicht sie sogar bis in den Frühherbst. Manche Prognosen gehen für 2023 dagegen bereits von einem Start Anfang Juni aus.
So kann Bier stimulierend wirken
Im Rahmen einer kleineren, nicht repräsentativen Studie wurde vor Jahren aber auch etwas anderes untersucht. Und zwar, welche Rolle Alkohol dabei spielt. An einer Testgruppe aus 13 Personen (zwölf Männer im Alter von 20 bis 58 Jahren sowie eine 24-jährige Frau) und einer Kontrollperson (ein 30-Jähriger Mann) untersuchte man zunächst mittels der Einnahme von Bier, wie sich Alkohol auf Schweiß, Schweißproduktion und Hauttemperatur auswirkte.
Alle drei Faktoren maßen die Forschenden vor und nach dem Konsum von 350 Millilitern Bier mit einer 5,5-prozentigen Ethanol-Konzentration. Daraus ergab sich ein erst einmal eindeutiges erscheinendes Bild: „Unsere Studie demonstrierte, dass sich der Anteil an Mücken, die auf den Freiwilligen landeten nach der Bieraufnahme erhöht hatte im Vergleich [zur Situation] vor der Aufnahme, was eindeutig zeigt, dass Alkoholaufnahme die Mückenanziehung stimuliert.“
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Mit einer Einschränkung
Eine Einschränkung nahmen die japanischen Wissenschaftler*innen hinter der Studie jedoch vor. So zeigten Ethanolgehalt in Schweiß und die Körpertemperatur keine Korrelation zwischen der Alkoholaufnahme und dem Landen der Mücken. Daraus schloss man zumindest, dass „Personen, die Alkohol trinken vorsichtig sein sollten wegen eines erhöhten Risikos von Mückenstichen“.
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Was hilft gegen Mücken?
Wer sich vor den Plagegeistern schützen möchte, kann auf Mittel mit den Wirkstoffen Diethyltoluamid (DEET) und Icaridin zurückgreifen. Diese helfen zuverlässig gegen Mücken. Zu beachten ist laut Verbraucherzentrale Hamburg allerdings, dass vor allem Erstere gesundheitliche Risiken bergen.
Das Problem: Je höher der Wirkstoffanteil, desto länger der Schutz. Damit steigen also auch die gesundheitlichen Gefahren, unter anderem die Reizung von Augen und Schleimhäuten.
Quellen: Journal of the American Mosquito Association: „Alcohol ingestion stimulates mosquito attraction„, Verbraucherzentrale Hamburg
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