Viele lieben Softeis. Es ist lecker, cremig, bunt und in den klassischsten Geschmacksrichtungen erhältlich. Die Lieblingssommerspeise von Kindern und Erwachsenen kann manchmal allerdings auch potenziell gefährliche Bakterien enthalten.
Achtung bei Softeis: 3 Gründe sprechen dagegen
Hinter Softeis verbirgt sich eine Eiscreme, die sich von der klassischen Herstellung nur in der Zubereitungsweise unterscheidet. Während „normale“ Eiscreme auf rund -14 Grad Celsius (°C) gekühlt wird, sind es beim Softeis nur -6 °C. Dadurch bleibt die Masse in der Softeismaschine cremig und geschmeidig.
Genau an dieser Stelle setzen die ersten Problem mit der Süßspeise allerdings schon an. Denn bereits während der Zubereitung kann es zu gesundheitsgefährdenden Vorgängen kommen.
#1 Automaten können gefährliche Bakterien beherbergen
Da Softeis aus einer Maschine ausgegeben wird, ist es anfällig für Verunreinigungen, wenn die Maschinen nicht ordnungsgemäß desinfiziert werden. Laut Expert*innen wie Janilyn Hutchings, zertifizierte Fachkraft für Lebensmittelsicherheit, „sollten Softeismaschinen alle 10-24 Stunden gereinigt und desinfiziert werden.“
Wenn Restaurantleiter oder Eisverkäufer sich nicht um die regelmäßige Reinigung kümmern, können die Maschinen schnell schimmeln oder zu einer Brutstätte für alle Arten von unsichtbaren Bakterien werden.
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#2 Schwierige Reinigung der Maschinen
Die Reinigung einer Softeis-Maschine ist zudem kein einfacher Prozess. Laut Hutchings enthalten sie „oft Teile, die entfernt und gereinigt werden können“, während „andere Teile an Ort und Stelle gereinigt werden müssen“. Die Schulung der Mitarbeitenden für das ordnungsgemäße Zerlegen und Reinigen der Maschinen kann eine Herausforderung sein. Und selbst wenn die Angestellten wissen, wie man es richtig macht, so Hutchings, wird dies in den Reinigungsroutinen „häufig vergessen“.
#3 Die Mischung selbst kann verunreinigt werden
Viele Softeisprodukte werden mit einer nicht pasteurisierten Basis hergestellt, die bei einer speziellen Kühltemperatur gelagert werden muss. Fachleute verweisen dabei darauf, dass „die meisten gefrorenen Dessertmischungen (…) nicht steril [sind], (…) aber im Allgemeinen eine geringe Bakterienzahl auf[weisen], wenn sie frisch sind. Um das Wachstum von verderblichen und schädlichen Bakterien zu verhindern, muss die Mischung stets bei höchstens 40°F [4 °C] im Kühlschrank gelagert werden.
Empfohlen werden Lagertemperaturen, die so nah wie möglich an 32°F [0 °C] liegen, ohne dass sie gefrieren“.
Da es sich dabei um einen sehr spezifischen und eng eingeschränkten Bereich handelt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass dein Softeis bereits Bakterienwachstum ausgesetzt war, bevor es in der Tüte gelandet ist.
Quellen: House Beautiful, Vermont Agricultural Guidelines
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