Der Dry January steht wieder vor der Tür, und mit ihm der Wunsch zahlreicher Menschen, deutlich weniger Alkohol zu trinken. Was leicht klingt, ist in der Umsetzung für viele allerdings ein Problem. Geht es nach australischen Wissenschaftler*innen, muss das jedoch nicht sein.
Alkohol: So gefährlich ist er wirklich
Früher galt ein gelegentliches Glas Rotwein als potenziell gesund. Neue Studien zeigen jedoch längst, dass selbst moderater Alkoholkonsum gesundheitsschädlich sein kann. Besonders alarmierend sind Verbindungen zwischen Alkohol und einem erhöhten Risiko für Krebsarten wie Brust- und Darmkrebs.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bestätige bereits, dass kein Maß an Alkoholkonsum als sicher gilt. Auch wenn das absolute Risiko bei leichtem Trinken geringer bleibt, ist es eine Information, die vielen Menschen nicht bewusst ist: Laut der Epidemiologin Jane Figueiredo wissen 51 Prozent der Menschen nicht einmal, dass Alkohol das Krebsrisiko erhöht.
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Der effektivste Weg zu weniger Alkohol
Immerhin: Gerade nach der ausgiebigen Feiertagssaison, in der der Konsum von Alkohol häufig noch einmal deutlich ansteigt, suchen viele nach Möglichkeiten, ihren Umgang damit zu überdenken. Eine australische Studie hat dazu die effektivsten Strategien untersucht und ein einfaches Zwei-Schritte-Programm identifiziert.
Verhaltensforscher*innen am George Institute for Global Health in Australien haben 8.000 Erwachsene über sechs Wochen untersucht, um herauszufinden, welche Maßnahmen am besten dabei helfen, den Konsum zu reduzieren. Die Studie ergab, dass die effektivste Kombination aus zwei Schritten besteht:
- Aufklärung über die Verbindung zwischen Alkohol und Krebs: Teilnehmer*innen, die diese Informationen erhielten, waren motivierter, ihren Konsum zu reduzieren.
- Tägliches Zählen der konsumierten Getränke: Das bewusste Nachverfolgen jedes Glases Alkohol führte dazu, dass Menschen tatsächlich weniger tranken.
Die Kombination aus Wissen und einfacher Selbstüberwachung machte den Unterschied. „Indem wir die Informationen über Alkohol und Krebs mit einer konkreten Handlung – dem Zählen der Getränke – verbunden haben, konnten wir den Alkoholkonsum reduzieren“, erklärte die Hauptautorin Simone Pettigrew.
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Weitere Tipps für einen bewussteren Umgang mit Alkohol
Die Zwei-Schritte-Methode ist einfach umzusetzen und wissenschaftlich belegt, doch sie ist nicht die einzige Möglichkeit, weniger zu trinken. Auch diese Ansätze können zum Erfolg führen:
- Technische Unterstützung: Apps können helfen, den Alkoholkonsum zu verfolgen oder Alternativen zu finden.
- Gemeinschaftliche Ansätze: Gemeinsam mit Freund*innen Vorsätze zu fassen, schafft zusätzliche Motivation.
- Ersatzstrategien: Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können den abendlichen Drink ersetzen.
Die beste Methode, um deinen Alkoholkonsum zu reduzieren, ist aber am Ende die, die für dich funktioniert. Wenn du jedoch einen Ausgangspunkt suchst, könnte die australische Zwei-Schritte-Strategie ein guter Anfang sein.
Quellen: The New York Times, The George Institute for Global Health
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