Smartwatches sind schon lange nicht mehr nur praktische Hilfsmittel, sondern auch Fashion-Accessoires. Daher bieten Hersteller tausende verschiedenster Armbänder für die kleinen Geräte an. In einer aktuellen Studie wurde nun jedoch herausgearbeitet, dass einige von ihnen potenziell schädlich für deine Gesundheit sind.
Smartwatch-Armbänder mit schädlichen Chemikalien belastet
Eine Studie der American Chemical Society macht derzeit die Runde, welche kein gutes Licht auf die Hersteller von Smartwatches beziehungsweise Smartwatch-Armbänder wirft. Hierbei wurden insgesamt 22 Armbänder, welche von namenhaften Herstellern wie etwa Samsung, Apple oder Google stammen, auf ihre chemischen Komponenten untersucht.
Das Ergebnis, welches in der Zeitschrift Enviromental Science & Technology Letters veröffentlicht wurde, ist dabei durchaus bedenklich. Denn gleich neun der 22 getesteten Accessoires wiesen einen hohen Anteil von Perfluorhexansäure, oder einfacher PFHxA, auf. Diese Säure gehört zu den sogenannten per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS). Diese wurden in den letzten Jahren häufiger mit teilweise gravierenden Gesundheitsrisiken, wie etwa einem erhöhten Krebsrisiko, assoziiert.
Gemessen wurden hierbei teilweise über 1.000 Teile pro Milliarde (ppb; „parts per billion“). Dies sei weit über den Richtwerten anzusiedeln, welche üblicherweise in diversen Produkten des Alltags vorzufinden sind. Besonders durch den Aspekt des regelmäßigen, längeren Hautkontakts, könnte dieser Fund durchaus bedenklich sein.
Lesetipp: Die Apple Watch Ultra 3, welche voraussichtlich im nächsten Herbst erscheinen dürfte, soll mit zwei spannenden, neuen Features daherkommen. Diese könnten die Outdoor-Smartwatch nochmal ein ganzes Stück besser machen.
Günstig nicht gleich schlechter
Die Studie sieht in der Ergebnisverkündung davon ab, die Produzenten der durchgefallenen Smartwatch-Armbänder namentlich zu erwähnen. Bedenklich ist allerdings, dass die fünf Armbänder mit dem geringsten Preis nur eine geringe PFAS-Belastung aufwiesen. Die höchsten Anteile wurden allesamt in der Preisklasse über 30 Euro verzeichnet.
Besonders Fluorelastomer-Armbänder, welche häufig für Sport- und Fitness-Aktivitäten angepriesen werden, sollen von dem Risiko betroffen sein. Möchtest du also auf Nummer sicher gehen, solltest du dich nach einer der zahlreichen Alternativen auf dem Markt für Smartwatch-Armbänder umsehen.
Quelle: „Presence of Perfluorohexanoic Acid in Fluoroelastomer Watch Bands“ (ACS Publications; 2024)
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